Ladakh: Ein Gedicht


Veröffentlicht am 01.01.2023 in der Kategorie Kultur von Axel Mayer

Ladakh: Ein Gedicht



verzweifelter versuch
schneller zu sein
als die uns umgebende zerstörung
den virus mit uns tragend

in die letzten ecken
die noch nicht
blitzend, blinkend, blendend
rummelplatz und supermarkt
geworden

dem lärm und der hektik
betäubende stille
kargheit
wüste und gebirge
entgegenhalten

laufen, loslaufen, freilaufen
grenzenlose weite
ruhe
illusion von freiheit
schönheit, mühen und schmerz

und abschiednehmende trauer
denn was wir berühren
im fremden land
wird geld und beton[/b]

text & bilder: axel mayer

und noch ein Nachtrag von Hans Magnus Enzensberger:
"Der Tourist zerstört das, was er sucht, indem er es findet"




Ladakh: Ein Gedicht
































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Kritische Texte und Gedichte aus Südbaden, Elsass, Nordschweiz und dem Rest der Welt


In diesen Zeiten von Barbarei, Gier, Krieg und Gewalt stärkt Dummheit Dummheit und Intoleranz verstärkt Intoleranz. In diesen Jahren der Umwelt- und Innenweltverschmutzung stehen nicht nur Tiere und Pflanzen, sondern auch Sprachen und Dialekte auf der Liste der bedrohten Arten. Der Facebook-Chef Mark Zuckerberg, der an einem altsprachlichen Eliteinternat Latein lernte und gerade seine undemokratischen Weltmachtträume realisiert, hält Sprache für eine veraltete Software, die schon bald obsolet sein wird. Mehr als die Hälfte aller weltweit gesprochenen Sprachen drohen in naher Zukunft zu verschwinden – und damit ein wertvoller Teil unseres kulturellen Gedächtnisses. Allein 600 dieser insgesamt rund 3.660 gefährdeten Sprachen könnten sogar schon in wenigen Jahren vollständig ausgestorben sein.
Darum finden Sie auf mitwelt.org kritische und engagierte Texte, alemannisch, schwyzerdütsch, elsässisch und hochdeutsch. Doch wir wissen, dass bedrohte Tierarten nicht in der Genbank und bedrohte Sprachen nicht im Museum und im Internet überleben.
Menschen, die neue Straßen, Überschallflugzeuge, unbegrenztes Wachstum, Atomenergie, Agrargifte, Freihandel und Weltraumtourismus für Fortschritt und die Hitparade der Volksmusik für Kultur halten, die Gedichte über das "Blümelein", das "Bächelein" und das "Brünnelein" suchen, wird diese Seite nicht gefallen.

Dialekt ist bunte, kluge, kulturelle Vielfalt und nicht monokulturelle Einfalt. Dialekt ist immer auch „regionale Identität“ und steht gegen die „Kolonisierung der Lebensweltin der Megamaschine“ und gegen die zunehmende Kommerzialisierung aller Lebensbereiche.

Wir danken den vielen Autorinnen & Autoren, die uns schon erlaubt haben, Texte hier einzustellen. Auf Wunsch löschen wir Texte aber auch sofort.

Axel Mayer, Mitwelt Stiftung Oberrhein




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