2022 / Kriegsgewinnler im Ukraine-Krieg: Öl-, Rüstungs-, Agrar- & Atom-Konzerne (aktuell - Saudi Aramco)
Veröffentlicht am 17.05.2022

Kriegsgewinnler & Profiteure im Ukraine-Krieg: Ölkonzerne, Rüstungskonzerne, Fracking-Gas-Konzerne, Agro-Chemie-Lobby & Atom-Konzerne als Profiteure
Es ist gut, richtig und wichtig im Krieg auf die Opfer zu schauen. Wir sollten dabei aber auch die Kriegsgewinnler und Profiteure des Krieges nicht aus den Augen verlieren.
Aktueller Einschub vom 17.5.2022:
Der Ölkonzern Saudi Aramco hat dank der hohen Energiepreise seinen Gewinn im ersten Quartal stark gesteigert: Unter dem Strich standen 39,5 Milliarden Dollar (knapp 38 Milliarden Euro), ein Plus von 82 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie das Unternehmen am Sonntag mitteilte.
Der britische Ölriese Shell hat wegen der hohen Ölpreise in Folge des Ukraine-Kriegs im ersten Quartal einen Rekordgewinn von 7,1 Milliarden Dollar (6,7 Milliarden Euro) erzielt. Der Umsatz stieg von Januar bis März auf 84,2 Milliarden Dollar (79,5 Milliarden Euro).
Eine Milliarde sind tausend Millionen.
Kriegsverlierer
- Kriegsgewinnler Russland & Putin? Nein, Russland & Putin werden nicht zu den Profiteuren des Krieges zählen. Gerade das russische Volk wird nach den Menschen in der Ukraine zu den großen Kriegs-Verlierern zählen.
- Kriegsverlierer: Wahrheit, Demokratie, sozialer und ökologischer Fortschritt Kriegszeiten sind immer auch Zeiten größtmöglicher Dummheit, Irrationalität und selektiver Wahrnehmung, in denen menschliches Denken und Handeln von stammesgeschichtlich erklärbaren, steinzeitlichen Reflexen geprägt ist. Dies gilt aktuell, insbesondere für Russland. Auch im Westen stärkt der bei gutem Willen verhinderbar gewesene, dumme, unnötige und völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands die Populisten, Militaristen, Laufzeitverlängerer, BLÖD-Zeitung und die PolitikerInnen, die das Rad des Fortschritts immer schon zurückdrängen wollten. Wahrheit, Demokratie, sozialer, demokratischer und ökologischer Fortschritt werden auch im Westen und in Deutschland unter diesem Krieg zu leiden haben. Uns drohen Jahre des gesellschaftlichen Rückschritts.
- Kriegsgewinnler Ölkonzerne Die Mineralölkonzerne stehen im Verdacht, die Benzin- und Dieselpreise durch Preisabsprachen massiv in die Höhe zu treiben und enorme Gewinne einzufahren. "Der Ölpreis ist in jüngster Zeit wieder gefallen, was bedeutet, dass eigentlich auch die Spritpreise sinken müssten", sagt Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin. Preissteigernde Faktoren werden meist überproportional auf den Spritpreis draufgeschlagen, bei sinkenden Ölpreisen aber sinken die Spritpreise nicht im gleichen Ausmaß. Nachdem die Ölpreise anziehen, steigen die Spritpreise wie eine Rakete; aber umgekehrt, wenn die Ölpreise sinken, dann fallen sie wie eine Feder. "Das hat damit zu tun, dass bei steigenden Ölpreisen die Unternehmen ihre Gewinnmarge schützen wollen und deshalb sofort darauf reagieren. Hingegen bei Preisen, die sinken, nehmen sich die Firmen Zeit", so Michael Hüther, Direktor des Instituts der Deutschen Wirtschaft. (Quelle: Tagesschau vom 18.3.2022)
- Kriegsgewinnler Atomkonzerne Um die Gewinne der Atomindustrie zu erhöhen, fordern Atomlobbyisten aus AfD, CDU, CSU & FDP den Ausstieg aus der Atomindustrie in Deutschland hinauszuzögern, um später dann neue AKW bauen zu können. Diese Parteien sind Teil der alten, atomar-fossilen Seilschaften und haben jahrzehntelang die Energiewende und die zukunftsfähigen Energien bekämpft und verzögert. Die Atomparteien sollte sich eher Sorgen machen um die 15 ukrainischen Atom-Reaktoren im Krieg. In der Ukraine gibt es in den AKW insgesamt 15 Reaktorblöcke, von denen im Dezember 2021 14 in Betrieb waren. Ein Cyber-Angriff, ein dummer Fehler in einem dummen, völkerrechtswidrigen Krieg, ein Beschuss oder ein Terroranschlag auf die 15 AKW in der Ukraine könnte das Inferno des Krieges ins Unermessliche steigern.
- Kriegsgewinnler Fracking Gas Die Gewinnung von Fracking Gas ist mit extremer Umweltverschmutzung verbunden. Doch seit Beginn des Ukraine-Krieges ist der Begriff Fracking Gas plötzlich aus den Medien verschwunden. Es klingt einfach besser, von Flüssiggas zu reden. Krieg ist immer auch Neusprech.
- Kriegsgewinnler Agro-Chemie-Lobby Die Anhänger der großen globalen Agrarfabrik sind echte Kriegsgewinnler. Sie waren schon immer gegen Pläne der EU-Kommission, den Pestizideinsatz bis 2030 zu halbieren. Jetzt hat die Brüsseler Behörde dieses Vorhaben verschoben – aller Wahrscheinlichkeit nach auf den Sankt-Nimmerleins-Tag. Die naturschutzfeindliche EU-Kommission möchte auch die Bewirtschaftung von ökologisch wertvollen Brachflächen zu erlauben.
- Kriegsgewinnler Rüstungsindustrie Der Angriffskrieg Russlands führt dazu, dass die globalen Ausgaben zur Kriegsvorbereitung massiv steigen. Alleine Deutschland wird 100 Milliarden Euro zusätzlich für die Kriegsvorbereitung ausgeben. (Eine Milliarde sind tausend Millionen).
- Kriegsgewinnler: Diktaturen, Autokraten, illiberale Demokratien Während der Westen zu Recht das Verschwinden der letzten Reste von Demokratie in Russland beklagt, werden "gute und nützliche" Diktaturen und Autokraten, nicht nur in den Öl-Staaten am Golf, plötzlich umschmeichelt. Es scheint in Kriegszeiten tatsächlich nützliche und weniger nützliche Diktaturen zu geben. Bewertungskriterien für Demokratinnen, Demokraten und gerade auch für die Medien sollte aber immer die tatsächliche Einschränkung der Menschenrechte, Folter oder der Umgang mit der Pressefreiheit sein. Unser Umgang und die Berichterstattung in den Medien über den Mangel an Demokratie in anderen Ländern sollte auch in einem Krieg, in dem gerne von "Westlichen Werten" gesprochen wird, nicht von ökonomischen Interessen geprägt werden. Es gibt auch in Zeiten des Krieges keine guten Diktaturen.
Kriegsgewinnler
Doch schon vor dem Ukraine-Krieg lagen die Rüstungskosten der NATO bei 1100 Milliarden Dollar, die Russlands bei 61 Milliarden Dollar. Quelle: ZDF
Westliche "Unterrüstung" war also nicht der Auslöser dieses Krieges. Der Impuls jetzt noch viel mehr Geld ins Militär zu stecken geht an den tatsächlichen Ursachen des Krieges vorbei.
Axel Mayer, Kreisrat, (Alt-)BUND-Geschäftsführer, Mitwelt Stiftung Oberrhein
(Diese Seite entsteht gerade und ist noch eine Text-Baustelle)

Kriegsgewinnler im Ukraine-Krieg: Öl-, Rüstungs-, Fracking, Gas- & Atom-Konzerne
Übersicht & Links 2022: Krieg & Frieden auf Mitwelt.org

Der bei gutem Willen verhinderbar gewesene, dumme, unnötige und völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands, unter dem die Menschen in der Ukraine so schrecklich leiden, führt dazu, dass die globalen Ausgaben zur Kriegsvorbereitung massiv steigen. Alleine Deutschland will 100 Milliarden Euro zusätzlich für die Kriegsvorbereitung ausgeben. (Eine Milliarde sind tausend Millionen)
Doch schon vor dem Ukraine-Krieg lagen die Rüstungskosten der NATO bei 1100 Milliarden Dollar, die Russlands bei 61 Milliarden Dollar. Westliche "Unterrüstung" war also nicht der Auslöser dieses Krieges. Der Impuls jetzt noch viel mehr Geld ins Militär zu stecken geht an den tatsächlichen Ursachen des Krieges vorbei.
Zu den größten Problemen der Menschheit zählt die Apokalypse-Blindheit und die Unfähigkeit, aus vergangenen Kriegen und menschengemachten Katastrophen zu lernen. Kriegszeiten sind Zeiten größtmöglicher Dummheit, Irrationalität und selektiver Wahrnehmung, in denen menschliches Denken und Handeln und die Berichterstattung in den Medien von stammesgeschichtlich erklärbaren, steinzeitlichen Reflexen geprägt ist. In Kriegszeiten spielen Fakten keine Rolle.
Während in der Ukraine Bomben explodieren und 15 alte, marode ukrainische AKW die Gefahren immens steigern, knallen bei Rüstungs- und Fracking-Gas-Lobbyisten die Champagnerkorken und der Atom-Lobbyist Günther Oettinger nutzt den Krieg, um für die Gefahrzeitverlängerung von AKW zu werben.
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- 3) Im Zweifel, gerade in Kriegszeiten, ist die -Allgemeine Erklärung der Menschenrechte- immer noch eine gute Quelle zur Orientierung.
Axel Mayer,Mitwelt am Oberrhein
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