2023 / Kriegslügen, Kriegspropaganda & erfundene Kriegsgründe (nicht nur im Ukraine Krieg)


Veröffentlicht am 01.03.2023 in der Kategorie Krieg & Frieden

Kriegslügen, Kriegspropaganda - Was können wir im neuen Kalten Krieg glauben?


Unten auf dieser Seite finden Sie eine Auflistung früherer Kriegspropaganda & vorgeschobener Kriegsgründe


Kriegslügen, Kriegspropaganda und vorgeschobene Kriegsgründe im Ukraine-Krieg sind an der Tagesordnung. Eine objektive Bewertung ist schwierig bis unmöglich. Kriegszeiten sind Zeiten größtmöglicher Dummheit, Irrationalität und selektiver Wahrnehmung, in denen menschliches Denken und Handeln von stammesgeschichtlich erklärbaren, steinzeitlichen Reflexen geprägt ist. Das Internet und die (un-)Sozialen Medien sind voller Lügen und Propaganda.
Dass in Diktaturen wie in Russland gelogen wird, ist eine traurige Selbstverständlichkeit. Mich erschüttert zutiefst die manipulative Einseitigkeit der Berichterstattung in demokratischen Staaten.


Ein aktuelles Beispiel:
Haben Sie in irgendeiner deutschen Zeitung diese kritische Aussage von Papst Franziskus zum Stellvertreterkrieg in der Ukraine gehört? Auch das selektive Weglassen wichtiger Informationen ist Manipulation und gefährdet die Demokratie.


Wie so häufig finden sich die klügsten Berichte und Analysen zum Ukraine Krieg in den -Blättern für deutsche und internationale Politik-.

Hier der Anfang eines sehr lesenswertenKommentars von Daniel Leisegang in den Blättern.

WarTok: Der Ukraine-Krieg in den sozialen Medien


Der Sieger schreibt die Geschichte. Diese Lebensweisheit scheint der Ukraine-Krieg derzeit zu widerlegen. Denn dieser Krieg wird nicht nur zu Lande und in der Luft, sondern auch im Internet geführt – und gerade dort erweist sich die ukrainische Seite als überaus gut gerüstet. Geschickt nutzt sie Videoplattformen wie TikTok, Instagram und YouTube zu Propaganda- und PR-Zwecken. Mit Hilfe der sozialen Medien lenkt die Regierung in Kiew nicht nur unsere Wahrnehmung des Kriegsgeschehens, sondern setzt die Plattformen der Techkonzerne auch gezielt als Mittel der Kriegsführung ein.

Das zeigte sich gleich am ersten Tag nach der russischen Invasion, als der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj seinen Anzug kurzerhand gegen ein Armee-Outfit eintauschte. In Khakigrün hält er seitdem Pressekonferenzen, verschickt gemeinsam mit seinem Ministern Selfies oder filmt sich vor historischen Gebäuden in Kiew, um so Falschinformation über seine Flucht zu widerlegen. Auf diese Weise hat Selenskyj eine „kommunikative Realität“ geschaffen, auch dank derer er zum „globalen Helden“ aufstieg.[1]

Seine Landsleute tun es Selenskyj gleich. Zahllose Videos auf TikTok, Instagram und Twitter zeigen ukrainische Bauern, die mit ihren Traktoren russische Panzer abschleppen; Soldaten, die auf weiten Feldern Luftgitarre spielen, Familien, die unter freiem Himmel Molotowcocktails zusammenbauen. In einem Mosaik aus verwackelten Handyvideos präsentiert sich ein ganzes Land entschlossen im Widerstand gegen die Invasoren.

Die Bilder aus dem Kreml sprechen hingegen eine gänzlich andere Sprache: Sie zeigen Wladimir Putin, der am Kopfende bizarr langer Tafeln mit grimmig dreinblickenden Ministern die Lage berät, der giftige Fernsehansprachen hält und Oligarchen vor laufender Kamera die Zustimmung zu seinem Kriegskurs abpresst. Die Aufnahmen sollen vor allem eines vermitteln: die angeblich eiserne Stärke des Kremls. Diese anachronistische Propagandastrategie, die auch optisch an düstere Sowjetzeiten erinnert, überrascht zunächst. Denn der Kreml beherrscht die Methoden der Internetpropaganda durchaus: Zum einen setzt Putin seit Jahren seine berühmt-berüchtigte Troll-Armee (Kremleboty, zu Deutsch: „Kreml-Bots“) in diversen Informationskriegen ein. Sie verhalf mutmaßlich unter anderem den Brexiteers und Donald Trump zum Erfolg. Zum anderen hat nicht zuletzt Putin immer wieder bewiesen, dass er die Meme-Sprache des Netzes versteht, etwa wenn er sich volksnah auf der Judomatte oder betont männlich mit nacktem Oberkörper beim Reiten zeigte.

Den Kommentar von Daniel Leisegang hier in den Blättern zu Ende lesen.




Erkennbare Kriegslügen Russland:
*Der Ukraine-Krieg ist überhaupt kein Krieg. Russische Behörden haben den Medien vorgeschrieben, keinesfalls Begriffe wie "Krieg" oder "Angriff" zu verwenden. Der Kreml bezeichnet seinen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf die Ukraine als "militärische Sonderoperation".
*Die Regierung der Ukraine ist faschistisch

Erkennbare Kriegsmythen der Ukraine & der NATO:
In den westlichen Demokratien wird weniger gelogen sondern mehr weggelassen und "selektiv" informiert
*Der Krieg hat nichts mit der NATO Osterweiterung und der westlichen "The Winner Takes It All" Mentalität am Ende des Kalten Krieges zu tun
*Ein nachdenkenswertes Papst-Zitat viel erschrecken häufig unter den Tisch der Kriegsberichterstattung:
"Papst Franziskus hat sich in einem Interview in der italienischen Zeitung "Corriere della Sera" zum Ukraine-Krieg geäußert und der Nato eine Mitschuld zugesprochen. Hinter jedem Konflikt stünden „internationale Interessen".Vielleicht habe „das Bellen der Nato an Russlands Tür" Putin dazu gebracht, den Konflikt auszulösen, gab der Papst zu bedenken. Es habe zu einer „Wut, von der ich nicht weiß, ob man sagen kann, dass sie provoziert, wurde" geführt bzw. diese Entwicklung begünstigt, heißt es dazu im Interview. Dieser Konflikt sei von außen geschaffen worden. Er könne nicht sagen, ob es richtig sei, die Ukraine jetzt mit Waffen zu versorgen, so Franziskus.


Vorwort:


Anne Morelli hat klug und objektiv die zehn „Gebote“ der Propaganda aufgelistet:
  • 1 Wir wollen keinen Krieg!
  • 2 Der Gegner ist allein für den Krieg verantwortlich!
  • 3 Der Führer des feindlichen Lagers wird dämonisiert
  • 4 Wir verteidigen ein edles Ziel und keine persönlichen Interessen!
  • 5 Der Feind begeht wissentlich Grausamkeiten, wenn wir Fehler machen, geschieht dies unbeabsichtigt
  • 6 Der Feind benutzt unerlaubte Waffen
  • 7 Wir erleiden wenige Verluste, die Verluste des Feindes sind erheblich
  • 8 Anerkannte Kulturträger und Wissenschaftler unterstützen unser Anliegen
  • 9 Unser Anliegen hat etwas Heiliges
  • 10 Wer unsere Propaganda in Zweifel zieht, arbeitet für den Feind und ist damit ein Verräter

Mehr Informationen zu diesen zehn Geboten der Kriegspropaganda finden Sie hier


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Ein Beispiel für erfundene Kriegsgründe in einer Diktatur



*Um den Angriff auf Polen zu rechtfertigen, fingierte das Deutsche Reich am 31. August 1939 neben einigen Grenzzwischenfällen den Schein-Überfall auf den Sender Gleiwitz. Am 10. August 1939 befahl der Chef des SD Reinhard Heydrich dem SS-Sturmbannführer Alfred Naujocks, einen Anschlag auf die Radiostation bei Gleiwitz in der Nähe der polnischen Grenze vorzutäuschen und es so erscheinen zu lassen, als seien Polen die Angreifer gewesen.

Beispiele für erfundene Kriegsgründe in demokratischen Ländern







Übersicht & Links: Krieg & Frieden auf Mitwelt.org



Der bei gutem Willen verhinderbar gewesene, dumme, unnötige und völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands, unter dem die Menschen in der Ukraine so schrecklich leiden, führt dazu, dass die globalen Ausgaben zur Kriegsvorbereitung massiv steigen. Alleine Deutschland will 100 Milliarden Euro zusätzlich für die Kriegsvorbereitung ausgeben. (Eine Milliarde sind tausend Millionen)
Doch schon vor dem Ukraine-Krieg lagen die Rüstungskosten der NATO bei 1100 Milliarden Dollar, die Russlands bei 61 Milliarden Dollar. Westliche "Unterrüstung" war also nicht der Auslöser dieses Krieges. Der Impuls jetzt noch viel mehr Geld ins Militär zu stecken, geht an den tatsächlichen Ursachen des Krieges vorbei.
Zu den größten Problemen der Menschheit zählt die Apokalypse-Blindheit und die Unfähigkeit, aus vergangenen Kriegen und menschengemachten Katastrophen zu lernen. Kriegszeiten sind Zeiten größtmöglicher Dummheit, Irrationalität und selektiver Wahrnehmung, in denen menschliches Denken und Handeln und die Berichterstattung in den Medien von stammesgeschichtlich erklärbaren, steinzeitlichen Reflexen geprägt ist. In Kriegszeiten spielen Fakten keine Rolle.

Während in der Ukraine Bomben explodieren und 15 alte, marode ukrainische AKW die Gefahren immens steigern, knallen bei Rüstungs- und Fracking-Gas-Lobbyisten die Champagnerkorken und der Atom-Lobbyist Günther Oettinger nutzt den Krieg, um für die Gefahrzeitverlängerung von AKW zu werben.










Mitwelt Stiftung Oberrhein: Warnungen und Hinweise zu diesen Seiten ...


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  • 3) Im Zweifel, gerade in Kriegszeiten, ist die -Allgemeine Erklärung der Menschenrechte- immer noch eine gute Quelle zur Orientierung.

Axel Mayer, Mitwelt Stiftung Oberrhein
Getragen von der kleinen Hoffnung auf das vor uns liegende Zeitalter der Aufklärung
(das nicht kommen wird wie die Morgenröte nach durchschlafner Nacht)



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