Erfundene, falsche Kriegsgründe: Kriegslügen & Kriegspropaganda


Veröffentlicht am 01.07.2022 in der Kategorie Krieg & Frieden


Kriegslügen, Kriegspropaganda & vorgeschobene Kriegsgründe: Eine kleine Auflistung!


Unten auf dieser Seite finden Sie eine Auflistung früherer Kriegspropaganda & vorgeschobener Kriegsgründe


Kriegslügen, Kriegspropaganda und vorgeschobene Kriegsgründe im Ukraine-Krieg sind an der Tagesordnung. Eine objektive Bewertung in Zeiten des Ukraine-Krieges ist schwierig bis unmöglich. Kriegszeiten sind Zeiten größtmöglicher Dummheit, Irrationalität und selektiver Wahrnehmung, in denen menschliches Denken und Handeln von stammesgeschichtlich erklärbaren, steinzeitlichen Reflexen geprägt ist. Das Internet und die (un-)Sozialen Medien sind voller Lügen und Propaganda.

Wie so häufig finden sich die klügsten Berichte und Analysen zum Ukraine Krieg in den -Blättern für deutsche und internationale Politik-.

Hier der Anfang eines sehr lesenswertenKommentars von Daniel Leisegang in den Blättern.

WarTok: Der Ukraine-Krieg in den sozialen Medien


Der Sieger schreibt die Geschichte. Diese Lebensweisheit scheint der Ukraine-Krieg derzeit zu widerlegen. Denn dieser Krieg wird nicht nur zu Lande und in der Luft, sondern auch im Internet geführt – und gerade dort erweist sich die ukrainische Seite als überaus gut gerüstet. Geschickt nutzt sie Videoplattformen wie TikTok, Instagram und YouTube zu Propaganda- und PR-Zwecken. Mit Hilfe der sozialen Medien lenkt die Regierung in Kiew nicht nur unsere Wahrnehmung des Kriegsgeschehens, sondern setzt die Plattformen der Techkonzerne auch gezielt als Mittel der Kriegsführung ein.

Das zeigte sich gleich am ersten Tag nach der russischen Invasion, als der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj seinen Anzug kurzerhand gegen ein Armee-Outfit eintauschte. In Khakigrün hält er seitdem Pressekonferenzen, verschickt gemeinsam mit seinem Ministern Selfies oder filmt sich vor historischen Gebäuden in Kiew, um so Falschinformation über seine Flucht zu widerlegen. Auf diese Weise hat Selenskyj eine „kommunikative Realität“ geschaffen, auch dank derer er zum „globalen Helden“ aufstieg.[1]

Seine Landsleute tun es Selenskyj gleich. Zahllose Videos auf TikTok, Instagram und Twitter zeigen ukrainische Bauern, die mit ihren Traktoren russische Panzer abschleppen; Soldaten, die auf weiten Feldern Luftgitarre spielen, Familien, die unter freiem Himmel Molotowcocktails zusammenbauen. In einem Mosaik aus verwackelten Handyvideos präsentiert sich ein ganzes Land entschlossen im Widerstand gegen die Invasoren.

Die Bilder aus dem Kreml sprechen hingegen eine gänzlich andere Sprache: Sie zeigen Wladimir Putin, der am Kopfende bizarr langer Tafeln mit grimmig dreinblickenden Ministern die Lage berät, der giftige Fernsehansprachen hält und Oligarchen vor laufender Kamera die Zustimmung zu seinem Kriegskurs abpresst. Die Aufnahmen sollen vor allem eines vermitteln: die angeblich eiserne Stärke des Kremls. Diese anachronistische Propagandastrategie, die auch optisch an düstere Sowjetzeiten erinnert, überrascht zunächst. Denn der Kreml beherrscht die Methoden der Internetpropaganda durchaus: Zum einen setzt Putin seit Jahren seine berühmt-berüchtigte Troll-Armee (Kremleboty, zu Deutsch: „Kreml-Bots“) in diversen Informationskriegen ein. Sie verhalf mutmaßlich unter anderem den Brexiteers und Donald Trump zum Erfolg. Zum anderen hat nicht zuletzt Putin immer wieder bewiesen, dass er die Meme-Sprache des Netzes versteht, etwa wenn er sich volksnah auf der Judomatte oder betont männlich mit nacktem Oberkörper beim Reiten zeigte.

Den Kommentar von Daniel Leisegang hier in den Blättern zu Ende lesen.






Vorwort:


Anne Morelli hat klug und objektiv die zehn „Gebote“ der Propaganda aufgelistet:
  • 1 Wir wollen keinen Krieg!
  • 2 Der Gegner ist allein für den Krieg verantwortlich!
  • 3 Der Führer des feindlichen Lagers wird dämonisiert
  • 4 Wir verteidigen ein edles Ziel und keine persönlichen Interessen!
  • 5 Der Feind begeht wissentlich Grausamkeiten, wenn wir Fehler machen, geschieht dies unbeabsichtigt
  • 6 Der Feind benutzt unerlaubte Waffen
  • 7 Wir erleiden wenige Verluste, die Verluste des Feindes sind erheblich
  • 8 Anerkannte Kulturträger und Wissenschaftler unterstützen unser Anliegen
  • 9 Unser Anliegen hat etwas Heiliges
  • 10 Wer unsere Propaganda in Zweifel zieht, arbeitet für den Feind und ist damit ein Verräter

Mehr Informationen zu diesen zehn Geboten der Kriegspropaganda finden Sie hier



Ein Beispiel für erfundene Kriegsgründe in einer Diktatur



*Um den Angriff auf Polen zu rechtfertigen, fingierte das Deutsche Reich am 31. August 1939 neben einigen Grenzzwischenfällen den Schein-Überfall auf den Sender Gleiwitz. Am 10. August 1939 befahl der Chef des SD Reinhard Heydrich dem SS-Sturmbannführer Alfred Naujocks, einen Anschlag auf die Radiostation bei Gleiwitz in der Nähe der polnischen Grenze vorzutäuschen und es so erscheinen zu lassen, als seien Polen die Angreifer gewesen.


Beispiele für erfundene Kriegsgründe in demokratischen Ländern






Übersicht & Links: Krieg & Frieden auf Mitwelt.org



Der bei gutem Willen verhinderbar gewesene, dumme, unnötige und völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands, unter dem die Menschen in der Ukraine so schrecklich leiden, führt dazu, dass die globalen Ausgaben zur Kriegsvorbereitung massiv steigen. Alleine Deutschland will 100 Milliarden Euro zusätzlich für die Kriegsvorbereitung ausgeben. (Eine Milliarde sind tausend Millionen)
Doch schon vor dem Ukraine-Krieg lagen die Rüstungskosten der NATO bei 1100 Milliarden Dollar, die Russlands bei 61 Milliarden Dollar. Westliche "Unterrüstung" war also nicht der Auslöser dieses Krieges. Der Impuls jetzt noch viel mehr Geld ins Militär zu stecken, geht an den tatsächlichen Ursachen des Krieges vorbei.
Zu den größten Problemen der Menschheit zählt die Apokalypse-Blindheit und die Unfähigkeit, aus vergangenen Kriegen und menschengemachten Katastrophen zu lernen. Kriegszeiten sind Zeiten größtmöglicher Dummheit, Irrationalität und selektiver Wahrnehmung, in denen menschliches Denken und Handeln und die Berichterstattung in den Medien von stammesgeschichtlich erklärbaren, steinzeitlichen Reflexen geprägt ist. In Kriegszeiten spielen Fakten keine Rolle.

Während in der Ukraine Bomben explodieren und 15 alte, marode ukrainische AKW die Gefahren immens steigern, knallen bei Rüstungs- und Fracking-Gas-Lobbyisten die Champagnerkorken und der Atom-Lobbyist Günther Oettinger nutzt den Krieg, um für die Gefahrzeitverlängerung von AKW zu werben.










Mitwelt Stiftung Oberrhein: Warnungen und Hinweise zu diesen Seiten ...


  • 1) Die Internetseiten der Mitwelt Stiftung Oberrhein sind "altmodisch-textorientiert" und manchmal lang. Wir bieten keine modischen Infohäppchen, sondern wenden uns an die kleiner werdende Minderheit, die noch in der Lage ist, längere Texte zu lesen und zu erfassen.
  • 2) Wenn Sie hier "Die Wahrheit" suchen, werden Sie sie nicht finden. Es gibt sie nicht, "Die Wahrheit", sondern immer nur Annäherungen daran, Wahrheitsfragmente. Es wird Ihnen nichts übrigbleiben, als sich mit den "anderen Wahrheiten" auseinander zu setzen, um zu einer eigenen Meinung zu kommen. Verlassen Sie auch einmal den engen "Echoraum" der eigenen Meinung im Internet. Misstrauen Sie Wahrheitsverkündern, Ideologen, vom Krieg bestärkten Ewiggestrigen und Verschwörungstheoretikern. Haben Sie Mut, Ihren eigenen Verstand zu gebrauchen.
  • 3) Im Zweifel, gerade in Kriegszeiten, ist die -Allgemeine Erklärung der Menschenrechte- immer noch eine gute Quelle zur Orientierung.

Axel Mayer Mitwelt Stiftung Oberrhein
Mit Zorn und Zärtlichkeit auf Seiten von Mensch, Natur, Umwelt & Gerechtigkeit.


Getragen von der kleinen Hoffnung auf das vor uns liegende Zeitalter der Aufklärung (das nicht kommen wird wie die Morgenröte nach durchschlafner Nacht)



Sie wollen uns und unsere Arbeit unterstützen?


  • Sie können gerne spenden und unsere Beiträge über Ihre (un-)Sozialen Netzwerke weiter leiten.
  • Da wir von GOOGLE gerade "ein wenig" aussortiert werden, wären Links von Ihrer Homepage auf unsere Seiten eine große kostenlose Unterstützung.
  • Hier geht's zu unseren Newslettern.