Syrien Krieg, Irak Krieg, Afghanistan Krieg, Jemen Krieg, Giftgas & Kriegslügen...Was stimmt? Was können wir glauben?


Veröffentlicht am 07.04.2017 in der Kategorie Krieg & Frieden von Axel Mayer

Syrien Krieg, Irak Krieg, Afghanistan Krieg, Jemen Krieg, Giftgas & Kriegslügen...Was stimmt? Was können wir glauben?



*Hier geht´s zum aktuellen Beitrag: Kriegslügen, Kriegspropaganda, Giftgas in London & Syrien: Was können wir im neuen Kalten Krieg glauben?


Ein syrisch-russischen Sieg über Al-Qaida und IS in Syrien ist absehbar. Warum sollte der syrische Despot Baschar al-Assad jetzt selbstmörderisch Giftgas einsetzen und einen Krieg mit den USA riskieren? Militärisch wäre es absolut dumm und moralisch wäre es ein Offenbarungseid.

Aleppo, Berlin, Irak, Syrien, Afghanistan, Jemen & Krieg...
Es ist verwirrend und so soll es vermutlich auch sein. Im Irak, in Syrien, Afghanistan und im Jemen wird Krieg geführt. Ich höre von bösen Terroristen und bösen Gewaltherrschern. Ich höre von guten Aufständischen und guten, nützlichen Diktatoren, von Kriegsverbrechen der bösen Terroristen und der bösen Gewaltherrscher und von kaum erwähnenswerten Kollateralschäden der guten Aufständischen im Auftrag der guten, nützlichen Diktatoren. Die Taliban, die heute bösen Terroristen in Afghanistan, wurden vor einigen Jahrzehnten noch von den USA mit Waffen & Logistik unterstützt als sie noch gute Terroristen waren. Die guten Diktatoren bomben gerade mit unseren deutschen Waffen den Jemen in die Steinzeit und in die Hungersnot. Die vom Westen unterstützten "guten Rebellen" kämpfen gemeinsam mit den bösen Terroristen des IS (die auch ich für böse Terroristen halte). Ein Anhänger des IS, die "Waffenbrüder" der guten Rebellen in Aleppo waren, hat in Berlin eine Bombe gezündet.

Für die NATO-Staaten steht Assad als Giftgas-Täter fest, für Russland sind es die Rebellen. Auf beiden Seiten in diesem Religions- und Stellvertreterkrieg geschehen schreckliche Verbrechen. Über die Verbrechen der bösen Terroristen wird viel berichtet, über die der guten Mörder und Folterer eher wenig.

"Kaum ein Krieg wird so falsch dargestellt wie der Syrien-Krieg", schreibt Jürgen Todenhöfer, Autor, Publizist und ehemaliger CDU-Bundestagsabgeordneter in einem Beitrag für den Tagesspiegel online.


Auch für mich ist Assad ein Täter. Aber wer hat ihn zum Täter und Kriegsverbrecher gemacht? Wie würden die Saudis oder Herr Erdogan reagieren, wenn die Opposition im eigenen Land erst gestärkt und dann bewaffnet würde? Warum lese ich so wenig über die Ursachen dieses Mordens? Über eine interessengeleitete Regime-Change-Politik im schrecklich "Nahen" Osten? Über den amerikanischen Krieg für Öl im Irak der mit Lügen begonnen wurde? Über das Sykes-Picot-Abkommen vom 16. Mai 1916 zwischen den Regierungen Großbritanniens und Frankreichs, durch das deren koloniale Interessengebiete im Nahen Osten festgelegt wurden? Dort wurden die heutigen Grenzen im Nahen Osten im Interesse der Ölkonzerne gezogen. Warum lassen wir es zu, dass für ökonomisch-politische Interessen der Begriff "Menschenrechte" so schrecklich missbraucht wird?
Es ist verwirrend, aber das soll es wohl auch sein! Was ich mir verzweifelt wünsche ist eine kluge, differenzierte Berichterstattung. Wer die Menschheitsgeschichte kennt, wer weiß wie in Kriegszeiten berichtet wird, der wird diesen Wunsch für ziemlich dumm halten.

Axel Mayer / Ein persönlicher Meinungsbeitrag







"Wer trägt die Verantwortung für den Tod Hunderttausender Menschen in dem seit Jahren tobenden Bürgerkrieg?", fragt die NEUE OSNABRÜCKER ZEITUNG: "Ja, Syriens Diktator hat viel Blut an den Händen. Keine Frage. Jedoch dürfen westliche Führer wie US-Präsident Barack Obama nicht ihre Hände in Unschuld waschen. Fakt ist: Weder Assad noch Russlands Präsident Putin oder der schiitische Gottesstaat Iran waren die Hauptaggressoren in der syrischen Tragödie. Es sind sunnitische Rebellengruppen gewesen, die dem Regime in Damaskus den Krieg erklärt hatten, darunter vielfach Extremisten und Terroristen vom Schlage der Al-Kaida. Doch wer hat aus ihnen demokratische Freiheitskämpfer gemacht? Sie ermutigt, den Krieg gegen Assad zu führen? Und sie mit Waffen beliefert? Es waren Präsident Obama, etliche europäische Regierungschefs und die Despoten der Golfstaaten, die den Sturz des Regimes gefordert haben", merkt die N.O.Z. an.
Quelle:Presseschau Deutschlandfunk vom 15.12.16

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Erdogan - Syrien
Wenige Tage nach dem Abschuss eines syrischen Flugzeuges durch die Türkei wurden auf Youtube Audio-Mitschnitte veröffentlicht, auf denen der türkische Außenminister Ahmet Davutoğlu im Gespräch mit ranghohen Militärs und Geheimdienstlern zu hören sind. Eine Stimme, die Geheimdienstchef Hakan Fidan gehört, schlägt eine bewaffnete Provokation in Syrien vor, um ein militärisches Eingreifen zu rechtfertigen. Agenten sollten von Syrien aus Raketen auf die Türkei abfeuern. Weitere Stimmen sollen Vize-Armeechef Güler und Unterstaatssekretär Feridun Hadi zu gehören. Kurz nach diesem Leak wurde die Video-Plattform gesperrt" berichtete mit 3 Tagen Verspätung die ersten deutschen Medien. Doch Empörung gibt´s nur über die Youtube-Sperre. Wenn der "NATO-Partner Türkei" mit Lügen einen Krieg provozieren will,der auch "unser" NATO-Krieg wäre, dann ist es ist unglaublich, dass dieser Vorgang nach 3 Tagen immer noch nicht auf den Titelseiten unserer Medien steht... Über diese Art der Berichterstattung bin ich tief entsetzt.
Axel Mayer
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"Alter" Text


1400 Tote in Syrien durch chemische Waffen
Die Nachricht und die Tat sind ungeheuerlich. Doch wer sind die Täter? Dass Assad ausgerechnet dann Chemiewaffen einsetzt, wenn UN-Kontrolleure im Land sind, ist unlogisch, aber nicht auszuschließen. Die Möglichkeit, dass die bewaffneten Rebellen, al-Qaida oder Geheimdienste Giftgas einsetzen, um ein Eingreifen der NATO zu provozieren, ist durchaus möglich und wahrscheinlich.

"Wer aus Syrien berichtet, trifft überall auf Lügen: über die Anzahl der ausländischen Kämpfer unter den Assad-Gegnern, über Misshandlungen von Regime-Anhängern, über das Ausmaß des konfessionellen Hasses." schreibt die Süddeutsche Zeitung.

"Früher genügte der Kriegspropaganda noch die bloße Behauptung, der Feind vergewaltige Frauen und töte Kinder. Heute müssen Bilder von realen Opfern her. Es ist längst nicht mehr ausgeschlossen, dass die Kombattanten schon selbst dafür sorgen, dass die Gräueltaten auch begangen werden, die sie ihrem Gegner anlasten." schreibt die Welt in einem ungewöhnlich klugen Kommentar.

Für die NATO-Staaten steht Assad als Täter fest, für Russland sind es die Rebellen. Auf beiden Seiten in diesem Religions- und Stellvertreterkrieg geschehen schreckliche Verbrechen.


Giftgas im Syrien Krieg? Was kann ich glauben?
Ich bin angesichts der aktuellen Nachrichten- und vermutlich auch Lügen & Propaganda-Lage ziemlich verzweifelt. Eigentlich wurde ich vor und in allen Kriegen der letzten Jahrzehnte von demokratischen Regierungen und von Medien in demokratischen Staaten ziemlich konsequent belogen. Baschar al-Assad ist ein Despot und Verbrecher, aber er ist nicht dumm. Warum sollte er Chemiewaffen einsetzen und damit einen offenen Kriegseintritt der USA provozieren? Da ist es zumindest genau so wahrscheinlich, dass diejenigen, die Assad stürzen wollen, mit chemischen Waffen einen Kriegsgrund gezielt produzieren.

Leider sind die jetzt von der UNO vorgelegten Studien keine eindeutigen Beweise, sondern nur Hinweise auf eine mögliche Täterschaft der syrischen Regierung und vor allem nichts, was nicht auch ein Geheimdienst "produzieren" könnte. Und Staaten, die an einer Schwächung von Syrien / Iran ein Interesse haben gibt es zuhauf.

"Syrische Oppositionelle haben im Mai in der Türkei versucht, sich Chemikalien für die Herstellung von Giftgas zu besorgen. Der italienische Journalist Domenico Quirico und der belgische Journalist Pier Piccinin wurden nach 5 Monaten Gefangeschaft / Geiselhaft bei den Rebellen freigelassen. D. Quirico bestätigte, das sich aus Gesprächen der Rebellen ergab, das diese den Giftgasanschlag im Vorort von Damaskus duchgeführt haben. Ziel der Rebellen war, die Unterstützung der USA zu bekommen. Er ist der Meinung, da die Rebellen viel über Skype reden und Skype von der NSA abgehört wird, wäre dies den USA auch bekannt."

Die Vereinten Nationen hatten in der Vergangenheit Hinweise, dass die syrischen Rebellen Giftgas eingesetzt haben. "Nach den Aussagen, die wir gesammelt haben, haben die Rebellen Chemiewaffen eingesetzt und auf das Gas Sarin zurückgegriffen", sagte Carla Del Ponte, Mitglied der Uno-Kommission zur Untersuchung von Kriegsverbrechen in Syrien.
"Es ist ein Horrorszenario, das Carla Del Ponte, Mitglied der Uno-Sonderkommission für Syrien, im Mai 2013 beschrieben hat - und das in ein paar Nebensätzen in einer schweizerischen Nachrichtensendung: "Es gibt starke, konkrete Vermutungen, aber noch keinen unbestreitbaren Beweis, dass Saringas eingesetzt wurde und dies von Seiten der Opposition, nicht der Regierung." Wenn tatsächlich Teile der Opposition in Besitz dieses hochgefährlichen Nervengases sind, hätte sich einer der schlimmsten Alpträume des Westens erfüllt."
Quelle: spiegel.de


Im Krieg stirbt als Erstes die Wahrheit.
Wir wissen und rechnen damit, dass Diktatoren wie Baschar al-Assad lügen. Wir erinnern uns auch an seine Verbrechen, aber auch an Zeiten, in denen der syrische Diktator für den Westen noch zu den "guten Diktatoren" gehörte. Bis zum Ausbruch der arabischen Revolutionen galt Baschar al-Assad als anerkannter Gesprächspartner des Westens. Er war 2008 sogar Ehrengast bei den Feierlichkeiten zum französischen Nationalfeiertag.

Diktatoren lügen, doch wenn Demokratien lügen,
die Wahrheit verfälschen, wenn Werbeagenturen falsche Kriegsgründe produzieren und die Öffentlichkeit gezielt täuschen, wie im ersten und zweiten Golfkrieg, dann stirbt nicht nur die Wahrheit, sondern auch die Demokratie und die Freiheit. Eigentlich wurden wir vor allen Kriegen der letzten Jahrzehnte belogen und betrogen. Manchmal haben sich die Medien nach Jahren für diese Lügen entschuldigt, aber gelernt haben sie wenig. Wenn despotische Diktaturen wie Saudi-Arabien und Katar "Freiheit für Syrien" fordern, dem Nachbarland bei der "Demokratisierung helfen wollen" und "uneigennützig" Waffen an die syrische Opposition liefern, sollten die Alarmglocken läuten.

Syrien: Medien-Lügen und Kriegspropaganda
Der italienische Fotograph Marco di Lauro sagte, er sei fast vom Stuhl gefallen, als er sein Bild aus dem Irak 2003 als Beweisfoto zur Schlagzeile des Massakers in Al Houla (Syrien) in der Zeitung sah. Er konnte kaum glauben, dass sein altes Foto irrtümlich in diesem Zusammenhang gebracht wurde. Da hat der Mann wahrscheinlich recht. Es wird wohl kein Irrtum gewesen sein. Das besagte Foto zeigt eine Ansammlung von weißen Leichensäcken, die Skelette enthalten. Sie wurden im März 2003 in der Wüste in Al Mussayyib südlich von Bagdad gefunden. Ein irakischer Junge springt über die Reihen der aufgereihten Leichen. Das Foto nahm Di Lauro am 27. März 2003 im Irak auf.
Quelle und Foto: Krisenfrei

Der Bürgerkrieg in Syrien ist ein Stellvertreterkrieg
Er ist weniger ein Bürgerkrieg als der "Vorkrieg" gegen den Iran. In Syrien treffen die Linien unterschiedlicher Konflikte zusammen. Die „hausgemachten Gründe“ treten mehr und mehr in den Hintergrund. Es geht nicht um Demokratie und Ablösung eines Diktators, sondern um die Vorherrschaft in der Region. Die USA, England, Frankreich, Katar, Saudi-Arabien und erschreckenderweise auch al-Qaida stehen auf der einen, Russland und der Iran auf der anderen Seite.

Und die syrische Bevölkerung leidet und stirbt.



USA und CIA ziehen hinter den Kulissen die Fäden
"Die Situation droht mit einem offenen Militärschlag zu eskalieren, und deshalb ziehen die USA weiterhin lieber hinter den Kulissen die Fäden. Seit langem schon senden sie Agenten ihres Geheimdienstes in die Region. Die CIA ist es, die dort versucht, den Verlauf des Krieges so gut es geht im Sinne der USA zu lenken.
Die Türkei ist dabei wichtigste Außenstation. Von hier aus unternehmen die Agenten Exkursionen nach Syrien, um Informationen zu sammeln. Von hier aus kontrollieren sie die Ausgabe von Waffen an die Rebellen. Nach wie vor steuern die USA offiziell kein "tödliches Material" bei, wie es heißt, aber sie sagen Verbündeten wie Katar und Saudi Arabien, welche Rebellen Waffenlieferungen erhalten sollen." Quelle: Tagesschau

Sind das die Freunde des Westens und der Demokratie, denen wir Geld (und vermutlich auch Waffen) liefern?
"Gleichzeitig entführten Aufständische den sunnitischen Imam Hassan Seifeddin. Sie enthaupteten den regierungstreuen Geistlichen und pflanzten seinen Kopf auf das Minarett der Al-Hassan-Moschee, in der Seifeddin jahrelang gepredigt hat." beschreibt der Tagesspiegel eines der (behaupteten) Verbrechen der Aufständischen.

Waffen für al-Qaida in Syrien?
„Da Staaten wie Saudi-Arabien und Qatar nicht direkt im syrischen Bürgerkrieg intervenieren können, unterstützten sie al-Qaida nahestehende Rebellengruppen.“ Quelle: Badische Zeitung vom 2.2.12 Und unsere schwarz-gelbe Bundesregierung will an Saudi-Arabien und Qatar jetzt fast 500 Panzer liefern? Diese Waffenlieferungen an Despoten sind eine unerträgliche und politisch gefährliche Dummheit.

Wiederholen sich in Syrien die Fehler, die in Afghanistan gemacht wurden?
Die Mudschahidin waren verschiedene Guerilla-Gruppierungen, die von 1979 bis 1989 in Afghanistan gegen die sowjetischen Truppen kämpften. Sie erhielten finanzielle und materielle Unterstützung vor allem von den USA und Saudi-Arabien. Die Waffenlieferungen und die Ausbildung vieler Kämpfer wurden vom amerikanischen Geheimdienst CIA und dem pakistanischen Geheimdienst ISI organisiert. Die CIA investierte im Rahmen der verdeckten Operation Cyclone mehrere Milliarden US-Dollar in die islamistischen Aufständischen. Damals waren die Mudschahidin die "heldenhaften Rebellen", die finanziell und mit Waffen unterstützt wurden, jetzt sind es die "syrischen Aufständischen". Die irakischen Christen werden vermutlich die Volksgruppe sein, die unter diesen Waffen am stärksten zu leiden hat.
Und wenn es läuft wie in Afghanistan, dann werden sich diese Waffen in Kürze gegen die westlichen Unterstützer wenden.

Syrien ist ein Flickenteppich verschiedener Ethnien und Konfessionen.
An der Mittelmeerküste leben Alawiten. Das ist die Bevölkerungsgruppe, der auch Assad angehört. An den Grenzen zum Irak und der Türkei leben Kurden, die immer mehr Gebiete unter ihre Kontrolle bringen. In Zentral- und Südsyrien bilden die Sunniten die Mehrheit. In Damaskus und Aleppo ist die Bevölkerung gemischt. Überall im Land leben Gruppen von Christen, Drusen und Turkmenen. Die zunehmende internationale Einmischung verlängert den Konflikt und erhöht die Opferzahl.

Die syrische Regierung
hat den ehemals friedlichen Protest mit Gewalt bekämpft. Darauf hat sich die Opposition bewaffnet und unterschiedliche Rebellenarmeen sind entstanden. Heute gehen beide Kriegsparteien immer skrupelloser vor. In diesem Konflikt gibt es keinen Grund, sich auf die eine oder andere Seite zu schlagen. Die einseitige Berichterstattung in der Mehrzahl der Medien ist unerträglich.

Ich würde gerne in einem Land leben, bei dem ich in solchen Vorkriegssituationen einigermaßen objektiv informiert werde.

Axel Mayer
(Dieser Beitrag entsteht gerade und ist noch eine Baustelle)




"Was auch in Syrien vor fast einem Jahr als arabischer Frühling begann, hat sich zu einem offenen militärischen Konflikt ausgeweitet. Die NATO würde gerne ihren „Erfolg“ in Libyen wiederholen und ihren Einflussbereich in Nahost auch dort mit militärischen Mitteln ausweiten. Wenn despotische Diktaturen wie Saudi-Arabien und Katar in den NATO-Chor einstimmen und anderen Ländern bei der Demokratisierung „helfen“ wollen, ist Obacht geboten. Oberste Vorsicht ist auch bei den in den letzten Tagen inflationär veröffentlichten Berichten über Gräueltaten des Assad-Regimes geboten – jeder Krieg, den der Westen in den letzten Jahrzehnten begonnen hat, wurde mit Lügen und Propaganda eingeleitet. Der Syrien-Konflikt ist kein Hollywood-Film, es gibt weder Gute noch Böse, sondern nur Interessengruppen, die sich nicht im Geringsten um Leib und Leben der Syrer scheren. Momentan steuert das Land mit tatkräftiger Unterstützung des Westens auf einen blutigen Bürgerkrieg zu. Die zur Schau getragene Empörung unserer Politiker und Medien ist dabei zu hinterfragen." schreibt Jens Berger im Beitrag Syrien und die Scheinheiligkeit des Westens



Bürgerkrieg in Syrien: Was können wir glauben?




Erfundene Kriegsgründe





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Abnutzungskrieg Russland Ukraine: Wer oder was wird abgenutzt?

Der bei gutem Willen verhinderbar gewesene, dumme, unnötige und völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands, unter dem die Menschen in der Ukraine so schrecklich leiden, führt dazu, dass die globalen Ausgaben zur Kriegsvorbereitung massiv steigen.
Was in der gut gelenkten Aufrüstungsdebatte fehlt, ist der Hinweis darauf, dass die Rüstungsausgaben der NATO das 12-Fache der Rüstungsausgaben Russlands betragen. Die NATO gab im Jahr 2023 1.341 Milliarden US-Dollar für das Militär aus. Russland 109 Milliarden US-Dollar. (Eine Milliarde sind tausend Millionen)
Zu den größten Problemen der Menschheit zählt die Apokalypse-Blindheit und die Unfähigkeit, aus vergangenen Kriegen und menschengemachten Katastrophen zu lernen. Kriegszeiten sind Zeiten größtmöglicher Dummheit, Irrationalität und selektiver Wahrnehmung, in denen menschliches Denken und Handeln und die Berichterstattung in den Medien von stammesgeschichtlich erklärbaren, steinzeitlichen Reflexen geprägt ist. In Kriegszeiten spielen Fakten keine Rolle.










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  • 3) Im Zweifel, gerade in Kriegszeiten, ist die -Allgemeine Erklärung der Menschenrechte- immer noch eine gute Quelle zur Orientierung.

Axel Mayer Mitwelt Stiftung Oberrhein
Mit Zorn und Zärtlichkeit auf Seiten von Mensch, Natur, Umwelt & Gerechtigkeit.


Getragen von der kleinen Hoffnung auf das vor uns liegende Zeitalter der Aufklärung (das nicht kommen wird wie die Morgenröte nach durchschlafner Nacht)



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