2023 / UN-Klimakonferenz Dubai & Kritik
Veröffentlicht am 05.03.2023 in der Kategorie Energie von Axel Mayer

2023: UN-Klimakonferenz Dubai & Kritik / Klimagipfel vom 30.11.2023 bis 12.12.2023 in den Vereinigten Arabischen Emiraten
Gibt es eine noch dümmere Idee, als eine Fußball-Weltmeisterschaft in Katar?
JA!
Die UN-Klimakonferenz 2023 in Dubai, in den Vereinigten Arabischen Emiraten!
Nach den extrem negativen Ergebnissen der Klimakonferenz 2022 in Ägypten soll der nächste Klimagipfel ab Ende 2023 ausgerechnet in Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten stattfinden. Schon auf der letzten UN-Konferenz im ägyptischen Sharm El-Scheich haben die Ölkonzerne mit großer Lobbymacht massiv und erfolgreich gegen einen Beschluss zur Beendigung der Nutzung von Erdöl, Erdgas und Kohle opponiert. Damit wurde die wichtigste Klimaschutzmaßnahme verhindert und die letzte UN-Konferenz hat versagt.
Angesichts der sich beschleunigenden Klimakrise fordert auch der Club of Rome eine Reform der jährlichen UN-Weltklimakonferenzen. "Dieser lethargische Prozess steht völlig im Kontrast zur Klimaforschung und den Klimaschäden und -risiken in der realen Welt", erklärte der schwedische Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, Professor Johan Rockström.
Für die kommende UN-Klimakonferenz in Dubai wurde nun von den ausrichtenden Vereinigten Arabischen Emiraten (VAR) der Ölscheich Sultan Al Jaber als Verhandlungsleiter bestimmt. Al Jaber ist gleichzeitig Chef von ADNOC, einem der größten Ölkonzerne der Welt und Industrieminister im Ölstaat VAR. Mit seiner Ernennung karikieren die Vereinigten Arabischen Emirate alle bisherigen Bemühungen für Klimaschutz. Der fossile Bock wird zum Bio-Gärtner gemacht. Al Jaber ist zugleich Minister für Technologie und Innovation. Er plädierte unter anderem dafür, die jährlichen Investitionen in fossile Brennstoffe bis 2030 um 600 Milliarden US-Dollar zu erhöhen. Bis zum gleichen Jahr soll auch die Ölförderung in den Emiraten von derzeit rund 3,2 Millionen Barrel auf fünf Millionen Barrel täglich steigen.
Ist es Ziel dieser UN-Klimakonferenz umweltzerstörenden Reichtum grünzuwaschen?
Das ist ein umweltpolitischer Skandal, zeigt aber deutlich: It's a rich man's world .
Dubai ist die Hauptstadt des Emirats Dubai und die größte Stadt der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) am Persischen Golf. Dubai ist durch sein großes Ölvorkommen ein sehr reiches Land und ein Kriegsgewinnler. Und es kennt keine Grenzen für ein Leben im umweltzerstörenden Luxus. Die Wolkenkratzer sprießen nur so hervor und dem Bauwahn wird kein Ende gesetzt. Es wurden künstliche Inseln erschaffen, die „Palm Islands“ und die Inselgruppe „The World“.
Laut „Statista“ sind die Vereinigten Arabischen Emirate im Jahr 2019 auf Platz 2 der Länder mit den weltweit höchsten CO₂-Emissionen pro Kopf. Und ausgerechnet hier findet die UN-Klimakonferenz statt.
Vereinigte Arabischen Emirate:
Laut einem Bericht von Wealth-X und UBS aus dem Jahr 2014 leben in Dubai 34 Milliardäre, darunter die Mehrzahl allerdings "ausländische" Milliardäre. Ein Milliardär ist so klimaschädlich wie eine Million Menschen. Es wird geschätzt, dass in Dubai 68.000 US-Dollar Millionäre leben, die 4,6 % der gesamten Bevölkerung ausmachen. Doch Superreiche verursachen deutlich mehr CO₂-Ausstoß als der ärmere Teil der Weltbevölkerung. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Organisation Oxfam. Das reichste Prozent werde demnach bis 2030 für 16 Prozent der globalen Gesamtemissionen verantwortlich sein. Und der Anteil der Superreichen an der Bevölkerung der Vereinigten Arabischen Emirate ist sehr hoch.
Für die Menschen, die auf den Baustellen hart körperlich arbeiten müssen, gibt es allerdings keinen Mindestlohn.
Selbstverständlich wird die Werbetrommel für das "kommende, nachhaltige Dubai" mit großem Aufwand gerührt. Dabei wird sicher auch auf das neue AKW Barakah verwiesen. Doch bei neuen Atomreaktoren, insbesondere in der Golfregion, geht es nicht nur um Energiegewinnung. Kurzfristig erlaubt das AKW den Bau von schmutzigen Bomben und mittelfristig den Bau der Atombombe. Energiepolitisch sind AKW in Sonnenregionen ziemlich idiotisch. 2019 wurde in Abu Dhabi ein Solarkraftwerk in Betrieb genommen, das Strom für zwei US-Cent pro Kilowattstunde erzeugt. Ein Nachfolgeprojekt wird gar für 1,35 Dollar-Cent produzieren – Strom aus dem neuen AKW Barakah ist zehnmal so teuer. In der kriegerischen Golfregion sprechen nur militärische Beweggründe für den AKW-Bau.
Axel Mayer, Mitwelt Stiftung Oberrhein. Der Autor ist seit 50 Jahren in der Umweltbewegung aktiv und war 30 Jahre lang BUND-Geschäftsführer in Freiburg

Vereinigte Arabischen Emirate und COP 28.

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Klimaterrorismus!

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Axel Mayer, Mitwelt Stiftung Oberrhein
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