Unwort des Jahres 2024?


Veröffentlicht am 03.01.2024 von Axel Mayer

"Abnutzungskrieg" Unwort des Jahres 2023? - Mein Vorschlag


[quote]"Die Ukrainer haben vor Kurzem angefangen, abgenutzte Einheiten von der Front abzuziehen und sie durch neue zu ersetzen."
Militärexperte Gressel auf tagesschau.de

Mein Vorschlag für das Unwort des Jahres 2023 wäre der Neusprechbegriff "Abnutzungskrieg". Immer häufiger lese und höre ich in den Medien im Zusammenhang mit dem Russland-Ukraine Krieg den Begriff Abnutzungskrieg. Nie wird gefragt, "was abgenutzt wird". Es wird eben nicht "nur" militärisches und ziviles Material "abgenutzt", sondern vor allem Menschen. Auf beiden Seiten sollen (neben den Opfern in der Zivilbevölkerung) bis zu 500.000 Soldaten getötet und schwer verwundet worden sein. Eine Vielzahl der letzten Kriege waren "Abnutzungskriege". Es ist ein nur mit steinzeitlichen Reflexen erklärbares Phänomen, dass bei Kriegen immer erst genügend Menschen "abgenutzt" sein müssen, bevor aus dem "Siegen wollen" ein "Frieden wollen" wird. Der Begriff "Abnutzungskrieg" wäre ein treffendes Unwort des Jahres 2023.
Axel Mayer[/quote]




Unwort des Jahres 2022: Meine Vorschläge - Klimaterrorismus, Klima-Terroristen, Klima-RAF


Erfreulich: Mein Vorschlag (und sicher auch der Vorschlag vieler anderer Menschen), das Wort "Klima-Terroristen" zum Unwort des Jahres 2022 zu machen, hat sich durchgesetzt.
"Klima-Terroristen" sei im öffentlichen Diskurs benutzt worden, um Aktivisten und deren Proteste für mehr Klimaschutz zu diskreditieren, hieß es in der Begründung der Jury. Sie kritisierte die Verwendung des Begriffs, weil Aktivistinnen und Aktivisten mit Terroristen "gleichgesetzt und dadurch kriminalisiert und diffamiert werden". Gewaltlose Protestformen zivilen Ungehorsams und demokratischen Widerstands würden so in den Kontext von Gewalt und Staatsfeindlichkeit gestellt, rügte die Jury.


Klimaterror: Mein Vorschlag für das Unwort des Jahres 2022

Dass junge, verzweifelte Umweltaktive von Klimakatastrophenverantwortlichen als „Klima-Terroristen“, als Mitglieder einer „Klima-RAF“ und „Klima-Chaoten“ bezeichnet und in Präventivhaft genommen werden, ist mehr als ein Skandal. Auch wenn sich über die Aktionsformen streiten lässt: So wie der Begriff des Klima-Terroristen bisher verwendet wird, ist dies eine typische, perfekt organisierte Täter-Opfer-Umkehr. Aktivistinnen und Aktivisten machen gewaltfrei auf Missstände aufmerksam und werden dafür kriminalisiert. Wer einmal den Begriff "Klima-Terroristen" bei der Bildsuchfunktion einer Suchmaschine eingibt, sieht, aus welcher Richtung der vergiftete Wind weht. Der rechte Rand der Gesellschaft streut gemeinsam mit rechts-libertären Medien und der BILD-Zeitung Begriffe in die öffentliche Debatte, die an Orwellsches Neusprech erinnern. In dieser Debatte zeigt sich nicht nur Definitionsmacht, sondern auch tatsächliche Macht und dies in einer Zeit, in der die erkennbaren Folgen der Klimakatastrophe immer verheerender werden.

Die Umweltbewegung und der nachdenkliche Teil der Gesellschaft müssen endlich wieder die Begriffe zurechtrücken und die tatsächlichen Klima-Terroristen benennen:

Ein Versuch, dem Begriff des Klimaterrors wieder seine tatsächliche Bedeutung zurückzugeben, ist mein Wunsch, ihn zum Unwort des Jahres zu erklären.

18.12.2022
Sehr geehrte Damen und Herren
im Auswahlgremium zum Unwort des Jahres,


ich würde Ihnen gerne zwei Begriffe „zur Auswahl“ vorschlagen:
Klimaterrorismus oder Klima-Terroristen
Die beiden Begriffe werden aktuell stets im Zusammenhang mit jungen Klimaaktiven genannt. Menschen, die sich für Klimaschutz, für Mensch, Natur und Umwelt engagieren, sollen diskreditiert werden. Wenn Sie einmal bei der Bildsuchfunktion von GOOGLE den Begriff „Klima-Terroristen“ eingeben, sehen Sie aus welchen Quellen diese Zuschreibung stammt.

Sie kommt von der AfD, von CDU, CSU und FDP, von Klimawandelleugnern, rechts-libertären Netzwerken und insbesondere auch von der Springer-Presse. Es ist erschreckend, dass in Deutschland die Klimakatastrophenverantwortlichen immer noch die Definitionsmacht haben.

Selbstverständlich gibt es Klimaterrorismus.
Ich meine damit allerdings nicht die jungen Umweltaktiven. Ich denke eher an die Spitzen der großen Öl-, Gas- und Kohlekonzerne und ihre globalen Netzwerke, die seit Jahrzehnten mit gezielter PR, mit Macht und Geld den ihnen bekannten menschengemachten Klimawandel und seine Folgen leugnen, verharmlosen und herunterspielen, und an die bezahlten Mietmäuler dieser Konzerne in Wissenschaft, Politik, Medien, industriegelenkten Initiativen und PR-Agenturen. Ihre Aktivitäten werden millionenfaches Leid und Tod verursachen.

Schon der Hitzesommer 2003, ein Vorgeschmack kommender Hitzesommer, hat ca. 70.000 Tote alleine nur in Europa gefordert.
Aus meiner Sicht spricht dies dafür, einen der beiden Begriffe „Klimaterrorismus oder Klimaterroristen“ zum Unwort des Jahres 2022 zu machen.

Mit freundlichen Grüßen
Axel Mayer



Weltraumtourismus ist Klimaterrorismus








Bisherige Unwörter des Jahres: Liste



2021 Pushback
2020 Rückführungspatenschaften / Corona-Diktatur
2019 Klimahysterie
2018 Anti-Abschiebe-Industrie
2017 alternative Fakten
2016 Volksverräter
2015 Gutmensch
2014 Lügenpresse
2013 Sozialtourismus
2012 Opfer-Abo
2011 Döner-Morde
2010 alternativlos
2009 betriebsratsverseucht
2008 notleidende Banken
2007 Herdprämie
2006 freiwillige Ausreise
2005 Entlassungsproduktivität
2004 Humankapital
2003 Tätervolk
2002 Ich-AG
2001 Gotteskrieger
2000 national befreite Zone
1999 Kollateralschaden
1998 sozialverträgliches Frühableben
1997 Wohlstandsmüll
1996 Rentnerschwemme
1995 Diätenanpassung
1994 Peanuts
1993 Überfremdung
1992 ethnische Säuberung
1991 ausländerfrei