Insektensterben - Bayer, Monsanto & Syngenta: Eine Rede beim „March against Monsanto & Syngenta“ am 20. Mai 2017 in Basel
Veröffentlicht am 20.05.2017 in der Kategorie Natur & Naturschutz von Axel Mayer
Insektensterben - Bayer, Monsanto & Syngenta: Eine Rede beim „March against Monsanto & Syngenta“ am 20. Mai 2017 in Basel
Kurze Rede von BUND-Geschäftsführer Axel Mayer beim
„March against Monsanto & Syngenta“
Es gilt das gesprochene Wort / Sperrfrist bis 19. Mai 2017
Hallo Basel, hallo Schweiz Ich soll Euch Grüße bringen Grüße aus dem „großen“ Kanton, wo der Agrochemiemulti Bayer gerade den Agrochemiemulti Monsanto schlucken will Die Mächtigeren schlucken die Mächtigen und werden mächtiger
Deutschland führt gerade eine Wertedebatte & Leitkulturdebatte Doch unser höchster gesellschaftlicher Wert ist die Gier Unsere wahren Werte sind Warenwerte. Ist es für Eidgenossen nicht erschreckend, wie ähnlich sich unsere Kulturen sind?
Ich spreche heute für den Bund für Umwelt und Naturschutz Wir sind ein bewahrender Naturschutzverband und gleichzeitig ein progressiver Umweltverband mit 500.000 Mitgliedern
Zum heutigen Thema: In den letzten Jahren rufen immer mehr besorgte Menschen in meinem Freiburger BUND-Büro an
Insektensterben ist das falsche Wort: Insektensterben ist immer auch Insektenvergiftung
In Deutschland gibt es Studien, die von einem Rückgang der Insekten von bis zu 80 % berichten
80%! Könnt Ihr Euch das vorstellen
Die Fernwirkung der Gifte reicht in die blühenden Gärten und in die großen Naturschutzgebiete hinein
Und Schwalben, Mauersegler und Fledermäuse leben von Insekten Insektensterben ist immer auch Vogelsterben
Nein Herr Blocher: Nicht die Windräder sind das Haupt-Problem für die Vogelwelt Auch die Schweizer Vögel finden immer weniger Insekten.
Im Jahr 2008 hat eine „rosa“ Gift-Wolke 12.500 Bienenvölker am Oberrhein massiv geschädigt Viele Millionen Bienen sind an Neonicotinoiden gestorben
Bienensterben ist das falsche Wort Bienensterben ist immer auch Bienenvergiftung
Für´s Bienensterben, für´s Insektensterben, für´s Schmetterlingssterben gibt’s viele Ursachen
Da sind ausgeräumte verarmte Landschaften, Monokulturen, Vermaisung, Naturverlust
Da sind immer auch die Gifte von Bayer, Monsanto und Syngenta Glyphosat & Neonics zählen auch zu den großen Ursachen des Insektensterbens
Bayer, Monsanto und Syngenta arbeiten international Wir, die Umweltbewegung am Oberrhein, stehen seit Kaiseraugst und Schweizerhalle in alter Tradition immer auch regional, trinational, international zusammen.
Ich bin jetzt 43 Jahre aktiv und früher war nicht alles besser
Besser geworden ist die Propaganda von Bayer, Monsanto und Syngenta Je direkter die Demokratie, desto besser die Propaganda
Ich bin jetzt schon 43 Jahre aktiv, seit Wyhl und Kaiseraugst & Schweizerhalle und früher war nicht alles besser, aber wir waren wütender, zorniger und manchmal auch erfolgreicher
In was für Zeiten leben wir, wenn Bienenvölker in Großstädten besser gedeihen als auf dem Land!
Wenn unsere Insekten sterben, dann müssen wir in postfaktischen Zeiten die Ursachen analysieren & klug bewerten und wir müssen dennoch wütend & zornig sein.
Ich stehe hier für den BUND, für einen Naturschutzverband
Die Medien schauen gerne nach Afrika, wo die Nashörner von Wilderern ausgerottet werden Wir müssen für die Nashörner kämpfen
Aber unser badisch-schweizer-elsässisches Nashorn ist der Käfer, der Schmetterling, die Schwalbe
Und wir kennen die Firmennamen unserer Wilderer...
Mehr Informationen zum Thema Insektensterben: hier.
Mitwelt Stiftung Oberrhein: Warnungen und Hinweise zu diesen Seiten ...
1) Die Internetseiten der Mitwelt Stiftung Oberrhein sind "altmodisch-textorientiert" und manchmal lang. Wir bieten keine modischen Infohäppchen, sondern wenden uns an die kleiner werdende Minderheit, die noch in der Lage ist, längere Texte zu lesen und zu erfassen.
2) Wenn Sie hier "Die Wahrheit" suchen, werden Sie sie nicht finden. Es gibt sie nicht, "Die Wahrheit", sondern immer nur Annäherungen daran, Wahrheitsfragmente. Es wird Ihnen nichts übrigbleiben, als sich mit den "anderen Wahrheiten" auseinander zu setzen, um zu einer eigenen Meinung zu kommen. Verlassen Sie auch einmal den engen "Echoraum" der eigenen Meinung im Internet. Misstrauen Sie Wahrheitsverkündern, Ideologen, vom Krieg bestärkten Ewiggestrigen und Verschwörungstheoretikern. Haben Sie Mut, Ihren eigenen Verstand zu gebrauchen.
Getragen von der kleinen Hoffnung auf das vor uns liegende Zeitalter der Aufklärung (das nicht kommen wird wie die Morgenröte nach durchschlafner Nacht)
Sie wollen uns und unsere Arbeit unterstützen?
Sie können gerne spenden und unsere Beiträge über Ihre (un-)Sozialen Netzwerke weiter leiten.
Da wir von GOOGLE gerade "ein wenig" aussortiert werden, wären Links von Ihrer Homepage auf unsere Seiten eine große kostenlose Unterstützung.