35 Jahre Tschernobyl & 10 Jahre Fukushima: Pilze haben ein längeres Gedächtnis als Politiker
Veröffentlicht am 20.04.2021 in der Kategorie Atomkraft von Axel Mayer
35 Jahre Tschernobyl & 10 Jahre Fukushima: Pilze haben ein längeres Gedächtnis als Politiker
Am 26. April 2021 jährt sich die Reaktorexplosion im Atomkraftwerk Tschernobyl zum 35. Mal.
Am 26. April 1986 explodierte ein Reaktor im Atomkraftwerk von Tschernobyl und schleuderte riesige Mengen radioaktiven Materials in die Atmosphäre. Sieben Monate lang kämpften 800 000 sowjetische Soldaten, Bergleute und Zivilisten, um die Radioaktivität vor Ort einzudämmen und um eine zweite Explosion zu verhindern. 50.000 bis 100.000 dieser Katastrophenhelfer sind inzwischen an den Folgen der Strahlenbelastung gestorben, die meisten Überlebenden sind krank.
35 Jahre nach dem Reaktorunfall in Tschernobyl und 10 Jahre nach Fukushima beendet Deutschland langsam das Kapitel Atomkraft. Dennoch haben viele Menschen und manche Politikerinnen und Politiker die atomare Katastrophe vergessen oder verdrängt. Auch die vielen anderen Atomunfälle (Lucens, Harrisburg, Geesthacht...) sind teilweise vergessen. (besser: Das Vergessen wurde/wird gut organisiert)
Erfreulicherweise steigen wir in Deutschland aus der Gefahrtechnologie aus. Doch die AfD,die Werteunion, rechtslibertäre Teile von CDU, CSU, FDP und die -Partei der "Humanisten"- drängen auf die Gefahrzeitverlängerung der noch nicht abgeschalteten deutschen AKW und wollen neue AKW bauen. Konzerne sind in diesen modernen Konflikten gezielt unsichtbar. Es werben bezahlte Influencer und atomare Tarnorganisationen wie die Nuclear Pride Coalition, Stand up for nuclear, Mothers for Nuclear, Nuklearia oder Ökomoderne. Das aktuelle Hauptkonfliktfeld der alten und neuen atomar-fossilen Seilschaften ist die aggressive Bekämpfung der erneuerbaren Energien.
Im Gegensatz zu diesen Lobby-Politikern haben Pilze ein besseres Gedächtnis
"Bestimmte Pilz- und Wildarten sind in einigen Gegenden Deutschlands durch die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl noch immer stark mit Cäsium-137 belastet. Bayerische Wildschweine sind 35 Jahre nach der Atomkatastrophe von Tschernobyl noch immer radioaktiv belastet. Mancherorts seien Messwerte von 600 Becquerel Radiocäsium pro Kilogramm keine Seltenheit. *Die Kontamination von Pilzen ist sowohl vom Cäsium-137-Gehalt in der Umgebung des Pilzgeflechts (Myzel) als auch vom speziellen Anreicherungsvermögen der jeweiligen Pilzart abhängig. *Wildbret ist je nach Region und Tierart sehr unterschiedlich belastet. *Wer seine persönliche Belastung verringern möchte, sollte in den höher belasteten Gebieten Deutschlands auf den Genuss selbst erlegten Wildes und selbst gesammelter Pilze verzichten.
Der Süden Deutschlands – vor allem Südbayern und der Bayerische Wald – sind davon besonders betroffen. In den letzten Jahren wurden Werte von bis zu mehreren Tausend Becquerel pro Kilogramm bei Wild und bei bestimmten Speisepilzen gemessen." Quelle: www.bfs.de/DE/themen/ion/umwelt/lebensmittel/pilze-wildbret/pilze-wildbret.html
Die Atomunfälle von Fukushima und Tschernobyl kamen viele Millionen Jahre zu früh. In einer bundesweit verteilten Broschüre der deutschen Atomkonzerne stand sinngemäß: "Wenn die Vormenschenaffen im Alt-Tertiär vor 50 Millionen Jahren 20 Kernkraftwerke gebaut und seither betrieben hätten, dann hätte man einen solchen Unfall mit Kernschmelze und Freisetzung von Radioaktivität vielleicht einmal registrieren können". Die alten falschen Versprechungen von der hundert Prozent sicheren Atomkraft aus den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts werden auch 2021 wieder gemacht... Die internationale Atomlobby war nach Fukushima und Tschernobyl für kurze Zeit ein wenig in Deckung gegangen. Aufgegeben hat sie ihr profitables Geschäft nicht. Das globale atomare Dorf, die alten mächtigen Seilschaften und reichen rechts-libertären Netzwerke aus Konzernen & Lobbyisten funktionieren immer noch. Gemeinsam mit der Kohlelobby lassen sie die zukunftsfähigen Energien und die Energiewende bekämpfen, denn Strom aus Wind und Sonne ist schon lange kostengünstiger als Strom aus neuen Atomkraftwerken.
Laufzeitverlängerung und neue Atomkraftwerke nach Tschernobyl und Fukushima?
In Frankreich wird gerade die Gefahrzeit für alte Atomkraftwerke auf 50 Jahre verlängert. In Deutschland kämpfen einflussreiche Lobbygruppen gegen die Abschaltung der letzten AKW und auch neue, wieder einmal 100% sichere Atomkraftwerke werden geschickt ins Gespräch gebracht.
Nur die Vor-Tschernobyl / Vor-Fukushima Durchsetzungsstrategien wurden geändert. Mit den makaber-erfolgreichen Strategien, mit denen die Gefahren des Rauchens und von Asbest heruntergespielt wurden, werden jetzt die Folgen des Reaktorunfalls verharmlost. Manipulativ genial war die Bestätigung des EINEN an Krebs gestorbenen Menschen durch die japanische Regierung, der seither durch die Weltpresse geistert. Es sind nicht so sehr die Betreiber-Konzerne der alten AKW, noch die neuen Atom-Start-Ups mit ihren unreifen Reaktor-Konzepten, die Laufzeitverlängerung und neue AKW fordern, sondern scheinbar unabhängige Bürgerinitiativen und Tarnorganisationen wie die Nuclear Pride Coalition. Die alte Gefahrtechnologie Atomkraft soll nach dem Willen der Strategen im Hintergrund mit dem Klimaschutz-Argument grüngewaschen werden. So wie die Verantwortlichen des bisher letzten Weltkrieges auf Wunderwaffen setzten, so setzen die Verantwortlichen im aktuellen, erneut verloren gehenden Krieg gegen Klima und Natur auf die Wunderwaffe Atomkraft.
Doch die Energy Watch Group hat vorgerechnet: "Um mit Atomenergie nur 10% der heutigen globalen CO2-Emissionen bis 2050 zu senken, müssten bis dahin 2184 neue Atomkraftwerke je 1 GW, neu gebaut werden, also jeden Monat etwa 8 gefährliche, teure, neue Atomkraftwerke ans Netz gehen." Diese 2184 neuen AKW bräuchten Uran, sie würden die Zahl der schweren Atomunfälle vervielfachen und Atommüll produzieren, der eine Million Jahre strahlt und 33.000 Generationen gefährden. Der weltweite Neubau von 2184 AKW brächte immer mehr Länder in den mörderischen Besitz von Atomkraftwaffen und sie wären im Gegensatz zu Energie aus Wind und Sonne unbezahlbar teuer. Warum setzen machthungrige Länder auf eine gefährliche, teure Hochrisikotechnologie, wenn es kostengünstige, umweltfreundliche Alternativen gibt?
Wenn jetzt nach Tschernobyl und Fukushima "sonnenarme" Länder wie Saudi-Arabien, Jordanien, Türkei, Ägypten und die Vereinigten Arabischen Emirate teure AKW bauen wollen, dann geht es nicht in erster Linie um Energie oder Klimaschutz, denn Strom aus Wind und Sonne ist schon lange günstiger als Strom aus neuen Atomkraftwerken. Es geht um Proliferation, um zukünftige "Atomkraftwaffen" und Macht.
Jedes neue Land, das über Atomkraftwaffen verfügt, erhöht die Wahrscheinlichkeit eines Atomkrieges und des damit verbundenen atomaren Winters. So könnte die Atomkraft tatsächlich einen makabren Beitrag gegen den Klimawandel und zur globalen "Abkühlung" leisten. Der Neubau von AKW und der weltweite AKW-Export (nicht nur in Spannungsgebiete) sind ein globales Selbstmordprogramm.
Was haben wir aus der Reaktorkatastrophen von Tschernobyl und Fukushima gelernt? Mit den Unfällen von Harrisburg, Tschernobyl und Fukushima wurden wieder einmal die realen Gefahren dieser nicht menschengerechten Technologie aufgezeigt und der weltweite Ausstieg aus der gefährlichen und teuren Atomkraft eingeleitet. Und andererseits sind die alten atomaren Seilschaften mit geschickten neuen Durchsetzungsstrategien und atomarem Greenwash immer noch aktiv, um AKW-Gefahrzeitverlängerung und neue Atomanlagen durchzusetzen.
Der Kampf gegen Apokalypse-Blindheit und globale Zerstörungsprozesse, der große Streit für eine umweltfreundliche Technik und eine menschengerechte Zukunft steht auch 10 Jahre nach Fukushima noch ganz am Anfang.
Axel Mayer, Mitwelt Stiftung Oberrhein, Vizepräsident Trinationaler Atomschutzverband, (Alt-) BUND-Geschäftsführer
Tschernobyl und Fukushima: Laufzeitverlängerung & neue Atomkraftwerke?
(*)HEW/NWK 1973 66 Fragen 66 Antworten. Zum besseren Verständnis der Kernenergie
Frage 42: Sind Kernkraftwerke sicher?
Antwort: Ja. Kernkraftwerke sind sicher. Das oberste Ziel bei der Auslegung jedes Kernkraftwerkes ist es, so viele technische Sicherheitsvorrichtungen einzubauen, dass durch den Betrieb des Kraftwerkes keinerlei Gefährdung für das Betriebspersonal und für die Bevölkerung in der Umgebung eintritt. Bevor man sich entschloss, Kernkraftwerke in der uns heute geläufigen Größenordnung zu bauen, wurden in allen Industrieländern der Erde – ausgehend von den Erfahrungen mit Forschungsreaktoren – zunächst Prototyp- und Versuchskraftwerke errichtet. An diesen ersten Kernkraftwerkstypen konnte eine Vielfalt verschiedener technischer Sicherheitseinrichtungen erprobt werden. Aus den gewonnenen Erfahrungen kristallisierten sich die für die verschiedenen Reaktortypen wirksamsten und zuverlässigsten Sicherheitsvorkehrungen heraus, die heute für die im Bau befindlichen Kernkraftwerke vorgesehen werden. Absolute Sicherheit kann für keine technische Anlage erreicht werden. Deshalb kann man nur die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines Schadens und die daraus abzuschätzenden Gefahren als Maßstab wählen. Es muss festgestellt werden, dass alle auf der ganzen Welt gebauten bzw. im Bau befindlichen Kernkraftwerke ein so hohes Maß an Sicherheit erreicht haben, dass die Wahrscheinlichkeit für einen Schaden, der für die Umgebung eine wie auch immer geartete Gefährdung bedeutet, als sehr gering bezeichnet werden kann. Es ist bislang nicht ein einziger Fall bekannt, in dem irgend jemand in der Umgebung eines der Elektrizitätsversorgung dienenden Kernkraftwerkes durch Radioaktivität zu Schaden gekommen wäre. Der Technische Überwachungsverein hat einmal ausgerechnet, dass die Eintrittswahrschein-lichkeit für den sogenannten „Größten anzunehmenden Unfall“ (GAU), das heißt eines hypothetischen Unfallablaufes, für den jede Kernkraftanlage ausgelegt ist, 1:100 000 pro Jahr beträgt. Mit anderen Worten: Hätte der bekannte König Cheops aus der 4. altägyptischen Dynastie statt der von ihm errichteten Pyramide 20 große Kernkraftwerke gebaut und diese wären bis heute in Betrieb gewesen, dann müsste man damit rechnen, dass sich seither einmal ein solcher Unfall hätte ereignen können. Die Auswirkungen dieses Unfalls wären überdies so gewesen, dass jedermann am Kraftwerkszaun tagaus tagein hätte zuschauen können, ohne dabei mehr als die zulässige Strahlendosis zu empfangen. Nimmt man an, dass sämtliche Sicherheitseinrichtungen des Kernkraftwerkes nicht funktioniert hätten, dann wäre dies mit einer Wahrscheinlichkeit von 1:1 Mrd. pro Jahr passiert. Das bedeutet, dass die Vormenschenaffen im Alt-Tertiär vor 50 Millionen Jahren besagte 20 Kernkraftwerke hätten bauen und seither betreiben müssen, dann hätte man einen solchen Unfall vielleicht einmal registrieren können. Und noch ein Anhaltspunkt für die Sicherheit eines Kernkraftwerkes. Vergleicht man sie mit der Sicherheit konventioneller Wärmekraftwerke, so sind, wenn man von den zu erwartenden Personenschäden pro MW und Jahr ausgeht, die Kernkraftwerke 100 000mal sicherer.
Bekannte Atomunfälle mit Kernschmelze Eine Kurzdarstellungen der IPPNW auf Basis eines Wikipedia-Beitrages.
1952: Kanada, NRX-Reaktor
Am 12. Dezember 1952 kam es im NRX-Reaktor in Ontario, Kanada, zu einer Kernschmelze.
1955: USA, Experimental Breeder Reactor I
Im Jahr 1955 ereignete sich in Idaho, USA, im Experimental Breeder Reactor I (EBR-I) ein Kernschmelz-Unfall.
1959: Großbritannien, "Windscale"
Am 10. Oktober 1957 geriet beim Windscale-Brand im britischen Windscale der Graphitmoderator eines der beiden zur Plutoniumproduktion genutzten Reaktoren in Brand. Durch die hohen Temperaturen kam es zur Beschädigung von Brennelementen und zu erheblicher Freisetzung von Radioaktivität. Der Unfall wurde als INES 5 eingestuft und in Folge wurden beide Reaktoren stillgelegt, der Rückbau dauerte bis ins Jahr 2016 an.
1959: USA, Santa Susana Field Laboratory
Am 26. Juli 1959 kam es im Santa Susana Field Laboratory (USA) aufgrund eines verstopften Kühlkanals zu einer 30-prozentigen Kernschmelze. Der Großteil der Spaltprodukte konnte abgefiltert werden, es kam aber zur Freisetzung großer Mengen Iod 131.
1961: USA, Forschungsreaktor SL-1
Am 3. Januar 1961 kam es beim militärischen Forschungsreaktor SL-1 (Stationary Low-Power Reactor Number One), Idaho Falls, USA durch manuelles Ziehen eines Kontrollstabs zum kurzzeitigen Leistungsanstieg auf etwa 20 GW, wodurch Teile des Kerns innerhalb weniger Millisekunden schmolzen. Der Reaktor war auf eine thermische Leistung von 3 MW ausgelegt. Die Bedienmannschaft wurde beim Unfall getötet, der Reaktor zerstört.
1965: Sowjetunion, Atomeisbrecher Lenin
Im Februar 1965 gab es auf dem Atomeisbrecher Lenin einen Kühlmittelverluststörfall. Nach der Abschaltung zum Brennelementetausch war das Kühlmittel des zweiten Reaktors abgelassen worden, bevor die Brennelemente entfernt wurden. Einige Brennstäbe schmolzen durch die in ihnen entstehende Nachzerfallswärme; andere verformten sich.
1966: USA, Schnellen Brüters Enrico Fermi 1
Am 5. Oktober 1966 kam es im Prototyp des Schnellen Brüters Enrico Fermi 1 (65 MW) in Michigan (USA) in einigen Teilen des Reaktorkerns zu einer Kernschmelze aufgrund eines Bruchstückes im Kühlkreislauf. Der Reaktor wurde repariert, weiter betrieben und 1972 stillgelegt.
Am 21. Januar 1969 kam es im schweizerischen unterirdischen Versuchsatomkraftwerk Lucens (8 MWel) zu einem schwerwiegenden Unfall. Ein durch Korrosion bedingter Ausfall der Kühlung führte zur Kernschmelze und zum Brennelementebrand mit anschließender Freisetzung aus dem Reaktortank. Die Radioaktivität blieb im Wesentlichen auf die Kaverne und das umliegende Stollensystem beschränkt. Der Reaktor wurde 1969 stillgelegt. Die Aufräumarbeiten im versiegelten Stollen dauerten bis 1973. 2003 wurden die Abfallbehälter vom Standort entfernt.
1969: Frankreich, Saint-Laurent A1
Am 17. Oktober 1969 schmolzen kurz nach Inbetriebnahme des Reaktors 50 kg Brennstoff im gasgekühlten Graphitreaktor des französischen Kernkraftwerks Saint-Laurent A1 (450 MWel).[15][17] Der Reaktor wurde stillgelegt.
1977: Tschechoslowakei (Slowakei), Bohunice A1
Am 22. Februar 1977 schmolzen im slowakischen Kernkraftwerk Bohunice A1 (150 MWel) wegen fehlerhafter Beladung einige Brennelemente. Die Reaktorhalle wurde radioaktiv kontaminiert. Der Reaktor wurde 1977 stillgelegt.
1977: Sowjetunion (Russland), Belojarsk
1977 schmolz die Hälfte der Brennelemente im Block 2 des russischen Kernkraftwerks Belojarsk. Die Reparaturen dauerten ein Jahr, der Block 2 wurde 1990 stillgelegt.
1979: USA, Three Mile Island ("Harrisburg")
Im März 1979 fiel im Reaktorblock 2 des Kernkraftwerks Three Mile Island (880 MWel) bei Harrisburg (Pennsylvania) im nichtnuklearen Teil eine Pumpe aus. Da das Versagen des Notkühlsystems nicht rechtzeitig bemerkt wurde, war einige Stunden später der Reaktor nicht mehr steuerbar. Eine Explosion wurde durch Ablassen des freigesetzten radioaktiven Dampfes in die Umgebung verhindert. Untersuchungen des Reaktorkerns, die unfallbedingt erst drei Jahre nach dem Unfall möglich waren, zeigten eine Kernschmelze, bei der etwa 50 % des Reaktorkerns geschmolzen waren und die vor dem Durchschmelzen des Reaktordruckbehälters zum Stehen gekommen war. Dieser Unfall wurde auf der Internationalen Bewertungsskala für nukleare Ereignisse mit der INES-Stufe 5 eingestuft.
1980: Frankreich, Saint-Laurent
Im März 1980 schmolz im zweiten Block des Kernkraftwerks Saint-Laurent in Frankreich ein Brennelement, wobei innerhalb der Anlage Radioaktivität freigesetzt wurde. Der Reaktorblock wurde repariert, weiter betrieben und 1992 stillgelegt.
1986: Sowjetunion (Ukraine), Tschernobyl
Am 26. April 1986 ereignete sich im graphitmoderierten Druckröhrenreaktor des Reaktorblocks 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl (damals in der Sowjetunion, seit der Auflösung der Sowjetunion 1991 in der Ukraine) ein katastrophaler Reaktorunfall. Als Folge eines unkontrollierten Leistungsanstiegs auf mehr als das hundertfache der Nennleistung (Nuklearexkursion!) kam es zu einer totalen Kernschmelze. Beim darauf folgenden Graphitbrand wurden große Mengen radioaktiver Stoffe freigesetzt. Diese Katastrophe wird auf der Internationalen Bewertungsskala für nukleare Ereignisse mit INES-Stufe 7 eingestuft und gilt als der schwerste nukleare Unfall der Geschichte. Die Auswirkungen waren deshalb so schwerwiegend, weil der Reaktor nicht mit einem Sicherheitsbehälter (Containment) ausgestattet war.
2011: Japan, Fukushima
Im März 2011 kam es im japanischen Atomkraftwerk Fukushima Daiichi in den Blöcken 1, 2 und 3 zu Kernschmelz-Unfällen.
Kernschmelzen auf Atom-U-Booten
Auf mehreren russischen atomgetriebenen U-Booten ereigneten sich Kernschmelzen. Bekannt wurde dies von den U-Booten K-278 Komsomolez (1989), K-140 und K-431 (10. August 1985).
Schwere Atomunfälle mit Atomwaffen
Die Liste mit Unfällen und Beinah-Katastrophen mit Atomwaffen ist erschreckend lang und unvollständig. Allein die USA vermissen immer noch mindestens acht voll explosionsfähige, verlorene Bomben. Außerdem weitere neun, die zwar nicht mit dem Spaltstoff Plutonium geladen waren, wohl aber andere radioaktive Substanzen enthielten. Die USA geben öffentlich 32 solch schwerer Unfälle bis 1980 zu. Die tatsächliche Zahl an Bränden, Fehlzündungen oder Abstürzen atomar bestückter Flieger dürfte weit größer sein.
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Der Druckwasserreaktor - Atomreaktor - Kernreaktor und seine Gefahren (Eine Kurzbeschreibung)
Viele Atomkraftwerke werden mit Druckwasserreaktoren betrieben. In diesem sehr häufig gebauten Reaktortyp wird durch Kernspaltung in den Brennelementen Wasser im Reaktor bei einem Druck von ca. 150 bar auf eine Temperatur von ca. 320 Grad Celsius erwärmt. Steuerstäbe dienen zur Regelung und zur Abschaltung eines Atomreaktors. Wenn sich ein Steuerstab im Reaktorkern befindet, absorbiert er einen Teil der durch die Kernspaltung freigesetzten Neutronen, so dass diese nicht für weitere Kernspaltungen zur Verfügung stehen. Auf diese Weise wird das unkontrollierte Anwachsen der Kettenreaktion im Reaktor verhindert. Das auf 320 Grad erhitzte Wasser gibt die Wärme in Wärmetauschern (die gleichzeitig Dampf erzeugen) an den Sekundärkreislauf ab. Der im Sekundärkreislauf entstehende Dampf treibt die Turbine an.
Krebs und Druckwasserreaktor Alle AKW geben über den Schornstein und das Abwasser auch im so genannten "Normalbetrieb" und bei Störfällen ständig Radioaktivität an die Umwelt ab. Aus einer Studie, die das Bundesamts für Strahlenschutz (BfS) im Dezember 2007 veröffentlichte, geht hervor, dass die Häufigkeit von Krebserkrankungen bei Kindern unter fünf Jahren mit der Nähe zum Reaktorstandort deutlich zunimmt. Die Studie mit Daten von über 6000 Kindern liefert die bislang deutlichsten Hinweise auf ein erhöhtes Krebsrisiko bei Kindern in der Nähe von Kernkraftwerken. Das Risiko ist demnach im 5-km-Radius für Kinder unter fünf Jahren um 60 Prozent erhöht, das Leukämierisiko um etwa 120 Prozent. Im Umkreis von fünf Kilometern um die Reaktoren wurde für den Zeitraum von 1980 bis 2003 ermittelt, dass 77 Kinder an Krebs erkrankten, davon 37 Kinder an Leukämie. Im statistischen Durchschnitt wären 48 Krebserkrankungen beziehungsweise 17 Leukämiefälle zu erwarten. Der Studie zufolge gibt es also zusätzlich 1,2 Krebs- oder 0,8 Leukämieerkrankungen pro Jahr in der näheren Umgebung von allen 16 untersuchten Akw-Standorten. Es ist davon auszugehen, dass Krebs nicht nur bei Kleinkindern auftritt, sondern dass auch Kinder und Erwachsene betroffen sind – deren Erkrankungsraten wurden bisher allerdings weltweit noch nicht in einer vergleichbaren Weise systematisch untersucht.
In jedem AKW, also auch in jedem Druckwasserreaktor, wird in einem Betriebsjahr pro Megawatt elektrischer Leistung die Radioaktivität einer Hiroshima-Bombe erzeugt. Das heißt, dass in einem Atomkraftwerk mit 1200 MW Leistung im Jahr in etwa die kurz- und langlebige Radioaktivität von ca. 1200 Hiroshima-Bomben entsteht. Ein Teil dieser radioaktiven Stoffe zerfällt sehr schnell, andere (Plutonium) sind bei Halbwertszeiten von über 24 000 Jahren faktisch dauerhaft vorhanden. Alternde, laufzeitverlängerte AKW mit versprödeten Reaktordruckgefäßen vergrößern die Unfallgefahr.
Technisch sicher ist dieser Reaktortyp nicht, wie u.a. die Kernschmelze 1979, im fast neuen Druckwasserreaktor in Harrisburg USA, zeigte. Bei einem Unfall oder Terroranschlag wird das AKW mit Hilfe der Steuerstäbe zwar abgeschaltet, dennoch wird durch den radioaktiven Zerfall der Spaltprodukte weiterhin noch mehrere Tage Wärme produziert.
Um die Nachzerfallswärme auch in Katastrophenfällen sicher abführen zu können, besitzen alle Atomkraftwerke Notkühlsysteme. Wenn diese, redundant angelegten Systeme versagen, kann es durch die steigenden Temperaturen zu einer Kernschmelze kommen.
Wenn mehrere Kernbrennstäbe miteinander verschmelzen, verstärkt sich die Kettenreaktion und es kommt zu einer enormen unkontrollierten Aufheizung. Hält das Reaktorgebäude nicht stand oder tritt eine größere Menge radioaktiver Stoffe aus, wird vom Super-Gau gesprochen.
Das Ökoinstitut Darmstadt hat die räumlichen Folgen einer solchen Katastrophe am Beispiel des Druckwasserreaktors im französischen AKW Fessenheim berechnet (Hintergrund der Studie war ein angenommener schwerer Atomunfall im französischen EDF-/EnBW-Atomkraftwerk Fessenheim):
Bei lebhaftem Südwestwind mit Regen würde sich eine bis zu 370 km lange Schadensfahne von Fessenheim bis in den Raum Würzburg-Nürnberg erstrecken. In deren Bereich müssten alle Siedlungen auf 50 Jahre geräumt werden, sollten die Richtlinien von Tschernobyl zur Anwendung kommen.
Atomunfälle und Reaktorkatastrophen in Atomkraftwerken: Die große Gefahr In jedem Atomkraftwerk wird in einem Betriebsjahr pro Megawatt elektrischer Leistung die Radioaktivität einer Hiroshima-Bombe erzeugt. Das heißt, dass in einem AKW mit 1000 MW Leistung im Jahr in etwa die kurz- und langlebige Radioaktivität von ca. 1000 Hiroshima-Bomben entsteht. Die atomaren Katastrophen (nicht nur) in Tschernobyl und in Fukushima zeigten: "Die Freisetzung nur eines kleinen Teils dieser Radioaktivität hat verheerende Folgen für die betroffene Region. Große Landstriche müssten für lange Zeiträume evakuiert werden." Alternde, laufzeitverlängerte AKW vergrößern die Unfallgefahr. Die Unfälle von Fukushima und Tschernobyl werden sich so kein zweites Mal wiederholen. Die nächste Katastrophe, egal ob in Ost- oder Westeuropa, wird neue, nicht vorhersehbare und nicht planbare Katastrophenabläufe bringen. Überall, wo Menschen arbeiten, gab und gibt es Fehler. Die Atomtechnologie verträgt keine Fehler. AKW. Sie ist nicht menschengerecht. Dazu kommt die Gefahr durch jederzeit mögliche Terroranschläge auf Atomanlagen. Wer viele, neue kleine AKW bauen und exportieren will, erhöht diese Gefahr.
Uranabbau tötet Die letzten großen abbauwürdigen Uranvorkommen liegen in Australien, Russland, Nordamerika, Südafrika und im Kongogebiet. Für jede Tonne verwertbares Uranerz fallen bis zu 2000 Tonnen strahlender, umweltbelastender Abraum an. Das beim Uranabbau verstärkt entweichende Radongas macht die Bergwerksarbeiter und AnwohnerInnen krank. Ein Beispiel ist der Uranabbau der "Wismut" in Ostdeutschland. Aufgrund der hohen Strahlenbelastung in diesen Gebieten traten dort verstärkt Krebserkrankungen auf. Allein rund 7.000 Lungenkrebsfälle sind dokumentiert. Insgesamt gehen Schätzungen von mehr als 20.000 Opfern im deutschen Uranabbau aus. Die Sanierung der deutschen Urangruben der Wismut, hat die SteuerzahlerInnen 6,5 Milliarden Euro gekostet. Die gesundheitlichen Folgen des Uranabbaus in den Ländern der Dritten Welt sind verheerend.
Die atomare Gefährdung durch Terror & potentielle Anschläge wird in der politischen Debatte gerne verdrängt und ausgeblendet. Doch die sogenannte friedliche Nutzung der Atomenergie hat die Büchse der Pandora weit geöffnet. Für Atom - Terrorismus gibt es vier denkbare Wege:
Aus spaltbarem Material (Plutonium-239, hochangereichertes Uran-235...) könnte ein nuklearer Sprengkörper einfachster Technologie gebaut werden
Verwendung einer (gestohlenen) Atombombe aus Beständen regulärer Armeen
Radioaktives Material kann mit Hilfe einer geeigneten technischen Vorrichtung in der Umwelt verbreitet werden, um eine radioaktive Verseuchung zu schaffen (Schmutzige Bombe)
Direkter Angriff auf ein Atomkraftwerk, einen Castortransport, eine Wiederaufarbeitungs-anlage oder sonstige Atomanlage
Während die Punkte 1 und 2 technisch extrem aufwändig und sehr unwahrscheinlich (aber nicht ausgeschlossen) sind, müssen die letzten beiden Punkte als konkrete Bedrohungen angesehen werden. Ein Anschlag mit "modernen" panzerbrechenden Waffen auf das AKW hätte verheerende Auswirkungen. Panzer- und bunkerbrechende Waffen aller Art gehören leider schon lange zum gängigen Waffenarsenal im Bereich des Terrorismus. Mehr Infos - Atomterrorismus
Flugzeugabsturz und AKW Eine geheimgehaltene Studie der deutschen "Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit" über die Terror-Anfälligkeit von Atomkraftwerken wurde vom Nachrichtenmagazin NEWS veröffentlicht. Wir zitieren: Terroristen sind mit jeder Art von Passagierflugzeug in der Lage, den atomaren Super-GAU auszulösen. Wenn nur ein Triebwerk eine Reaktorgebäudewand durchdringe und einen Brand auslöse, sei die Beherrschung des atomaren Ernstfalls "fraglich". Selbst ein "Treffer des Daches des Reaktorgebäudes durch Wrackteile mit Absturz eines Dachträgers in das Brennelementbecken" führe zu einer "begrenzten Freisetzung" von Radioaktivität aus dem Brennelementlagerbecken. Wird in diesem Fall auch noch Kühlwasser verloren und entsteht ein Treibstoffbrand - wie es beim World Trade Center der Fall war - rechnen die Experten mit "erheblicher Freisetzung aus dem Brennelementlagerbecken".
Jedes Atomkraftwerk ist schlecht geschützt. Es kann nicht angehen, angesichts dieser Gefahren den Kopf in den Sand zu stecken. Nicht einmal die "nächste" Atomkraftwerksgeneration, der Europäische Druckwasserreaktor (EPR), könnte einen gezielten Anschlag überstehen.
Folgen möglicher Atomunfälle dargestellt am Beispiel des zwischenzeitlich abgestellten AKW Fessenheim Quelle: Ökoinstitut Darmstadt
Hintergrund der Studie war ein angenommener schwerer Atomunfall im französischen EDF-/EnBW-Atomkraftwerk Fessenheim: „Bei lebhaftem Südwestwind mit Regen würde sich eine bis zu 370 km lange Schadensfahne von Fessenheim bis in den Raum Würzburg-Nürnberg erstrecken. In deren Bereich müssten alle Siedlungen auf 50 Jahre geräumt werden, sollten die Richtlinien von Tschernobyl zur Anwendung kommen. Betroffen wären u.a. die Städte Freiburg, Freudenstadt, Tübingen, Stuttgart, Heilbronn und Schwäbisch Hall.“ (Sollte der Wind am Katastrophentag in eine andere Richtung wehen, so wären natürlich andere Städte und Gemeinden betroffen.) Jahrzehnte nach dem Atomunfall in Tschernobyl und viele Jahre nach der Reaktorkatastrophe in Fukushima liegt der Evakuierungsradius für viele AKW laut Katastrophenschutzplan immer noch bei lächerlichen 8 Kilometern. Die großflächigen radioaktiven Verseuchungen und die Notwendigkeit weitreichender Evakuierungen bei diesen Atomunfällen haben jahrzehntelang nicht zu einer Anpassung des Menschenschutzes an die Realität großer Atomunfälle geführt.
Folgen eines schweren Unfalls oder eines Terroranschlages für Sie: Nehmen Sie einen Zirkel und ziehen Sie einen Kreis von ca. 300 Kilometer um das nächstgelegene AKW . Wenn Sie in diesem Kreis wohnen und es zu einem schweren Unfall oder Terroranschlag kommt, zu einer Katastrophe, die unwahrscheinlich ist und die dennoch morgen schon eintreten kann, wenn ein Teil des radioaktiven "Inventars" des AKW austritt und der Wind in Richtung Ihres Wohnortes weht, dann werden Sie diese Ihre Heimat, mit allem, was Sie in Jahrzehnten mühevoll aufgebaut haben, schnell und endgültig verlassen müssen und froh sein, einfach nur zu überleben.
Wie gefährlich ist Atommüll? In einem AKW entsteht in einem Jahr pro Megawatt Leistung ca. die kurz- und langlebige Radioaktivität einer Hiroshimabombe. Das heißt, in einem AKW mit 1000 MW entsteht jährlich ca. die Radioaktivität von 1000 Hiroshimabomben. Ein Teil dieser Radioaktivität zerfällt nach relativ kurzer Zeit. Manche radioaktiven Stoffe ("Isotope") zerfallen in wenigen Jahren (z.B. das klimaschädliche Krypton-85: 10,76 Jahre Halbwertzeit). Andere radioaktive Gifte haben extrem lange Halbwertszeiten (z.B. Jod-129: 17 000 000 Jahre). Ins Endlager kommt ein "Cocktail" aus vielen gefährlichen Abfallstoffen. Ein atomares Endlager muss also Sicherheit über viele Halbwertszeiten, über mindestens eine Million Jahre(!) geben - über Zeiträume, die unser Vorstellungsvermögen sprengen. Es fällt schwer, sich die Gefahren und Gefährdungszeiträume von Atommüll vorzustellen.
Atommüll, Plutonium, Halbwertszeit und der Pharao Beim Betrieb eines AKW mit 1000 MW Leistung entstehen pro Jahr ca. 200 - 250 kg hochgefährliches Plutonium. Wenn der bekannte ägyptische Pharao Cheops vor 4550 Jahren nicht die berühmte Pyramide gebaut, sondern ein AKW 4 Jahre lang betrieben hätte, dann wären neben vielen anderen Abfällen ca. 1000 kg Plutonium zusammengekommen. Bei einer Halbwertszeit von 24 110 Jahren (Plutonium 239) wären heute noch 877 kg vorhanden. Nach 10 Halbwertszeiten, also nach 241 100 Jahren müssten immer noch ca. 0,1% der Ausgangsmenge, also 1 kg Plutonium dauerhaft sicher gelagert werden. Wir brauchen Atommülllager, die eine Million Jahre Sicherheit gewährleisten...
Atomkraftwerk + Atomwaffen = Atomkraftwaffen Die größte Gefahr für die Welt sind nicht die Atomkraftwerke, sondern die Atomkraftwaffen. Die weltweite Verbreitung von Atombomben durch den Bau von Atomkraftwerken, Urananreicherungsanlagen und dem Schwarzmarkt für Plutonium gefährdet alles Leben auf der Erde. Wieso haben Länder wie Pakistan und Nordkorea Atomwaffen? Weil sie mithilfe der "friedlichen Nutzung der Kernenergie" Mittel und Wege gefunden haben, Atomkraftwaffen zu bauen. Und jedes alte und insbesondere neue, kleine AKW und Thorium-Reaktoren vergrößert die Gefahr für den Weltfrieden. Deutlich wird diese Gefahr auch beim Streit um das iranische bzw. nordkoreanische Atomprogramm und die iranische bzw. nordkoreanische Atombombe. Doch der erhobene Zeigefinger in Richtung Nordkorea und Iran gilt nicht, wenn hinter diesem Zeigefinger eigene Atomwaffen, AKW und Urananreicherungsanlagen stehen.
Klimawandel, Atomkraft, Laufzeitverlängerung, Atom-Propaganda & neue AKW
Der zeitliche Abstand zu den Atomunfällen in Tschernobyl und Fukushima ist so groß, dass die Atomlobby mit dem gezielt vorgeschobenen Klimaschutz-Argument wieder in die Offensive geht. Marktradikale Parteien wie CDU, CSU, FDP und AfD und die grün gestrichenen Tarnorganisationen der Atomkraft machen Werbung für Atomkraft, um ihre Profite zu sichern. Es ist beeindruckend zu sehen, wie zwischenzeitlich sogar die rechtslibertären Klimawandelleugner von EIKE das Klimaschutz-Argument nutzen, um für Atomkraft und gefährliche neue Thorium Reaktoren zu werben. Die politisch Verantwortlichen für Klimawandel und Atomkatastrophen setzten auf AKW als alte, neue "Wunderwaffe" im verloren gehenden Umwelt-Krieg gegen Mensch und Natur. Doch Atomkraft ist hochriskant, extrem teuer und der Atommüll muss eine Million Jahre sicher gelagert werden. Bei der Nutzung der Atomenergie (vom Uranabbau bis zum Abriss) wird mehr Kohlendioxid freigesetzt als beim Betrieb eines Windrades, sagt eine Studie des Deutschen Bundestages. Atomstrom aus neuen AKW ist extrem teuer. Das neue englische AKW Hinkley Point wird 23,2 Milliarden Euro kosten und extrem teuer Strom produzieren. Ab 2025 wird der Atomstrom für rund 12 Eurocent pro Kilowattstunde (kWh) ins Stromnetz verkauft. Hinzu kommt ein Aufschlag für die Inflation. Solar- und Windstrom sind im Vergleich deutlich günstiger. Laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) kostet heute in Deutschland Strom aus neuen Windanlagen etwa 6,1 Eurocent pro kWh und aus neuen großen Solarkraftwerken im Durchschnitt 5,2 Eurocent. In sonnenreichen Ländern sind die Kosten für Solarstrom noch günstiger und liegen unter vier Eurocent. Mit einem Bruchteil des Geldes für neue AKW lässt sich umweltfreundlich Strom aus Wind und Sonne erzeugen und das Klima schützen. Aus diesem Grund werden die zukunftsfähigen Energien und insbesondere die Windenergie, von der Atom- und Kohlelobby und ihren Tarnorganisationen und "Bürger"initiativen auch massiv bekämpft.
Die Energy Watch Group schon längst vorgerechnet: "Um mit Atomenergie nur 10% der heutigen globalen CO₂-Emissionen bis 2050 zu senken, müssten bis dahin 2184 neue Atomkraftwerke je 1 GW, neu gebaut werden, also jeden Monat etwa 8 neue Atomkraftwerke ans Netz gehen."
Diese 2184 neuen AKW bräuchten Uran, sie würden die Zahl der schweren Atomunfälle vervielfachen und Atommüll produzieren, der eine Million Jahre strahlt und 33.000 Generationen gefährdet. Der weltweite Neubau von AKW brächte immer mehr Länder in den mörderischen Besitz von Atomkraft-Waffen und sie wären im Gegensatz zu Energie aus Wind & Sonne unbezahlbar teuer.
Warum sollen wir auf eine gefährliche, teure Hochrisikotechnologie wie den Thorium Reaktor setzen, wenn wir kostengünstige, umweltfreundliche Alternativen haben?
Der menschengemachte Klimawandel muss umweltfreundlich und nachhaltig angegangen werden. Lösungsansätze sind regenerativen Energien, Energiesparen und eine Änderung unseres nicht nachhaltigen Lebensstils. "Gut leben statt viel haben" ist die Zukunftsdevise. Es gilt, eine tatsächlich nachhaltige Entwicklung einzuleiten und Wege für ein gutes Leben aufzuzeigen. Die größten Einschränkungen auf diesem Weg sind die ökonomisch-politischen Widerstände alter Eliten und die Tatsache, dass dieser Weg Vernunft und ein massives Umdenken voraussetzt. Der Versuch, die Probleme des Klimawandels mit neuen Atomkraftwerken und Laufzeitverlängerung zu lösen, ist ein gefährlicher, rückwärtsgewandter Irrweg.
Energiekrise und das Uran Die weltweiten Energie- und Rohstoffvorräte und das Uran sind endlich! Langfristig steuert die Erde auf eine gigantische Energie- und Rohstoffkrise mit massiven ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Folgen zu, wenn der Umstieg auf nachhaltige, regenerative Energien nicht beschleunigt wird. Die Übernahme unseres westlichen Verschwendungs- und Raubbaumodells durch Indien und China beschleunigt die kommende Energiekrise.
Ökostrom günstiger als Atomstrom aus neuen AKW Der Anteil der kostengünstigen, ungefährlichen, erneuerbaren Energien am deutschen Stromverbrauch wächst beständig: von rund sechs Prozent im Jahr 2000 auf rund 46 Prozent im Jahr 2020. Damit wurde die Zielmarke von 35 Prozent für das Jahr 2020 vorzeitig deutlich übertroffen.
Die Kosten für den Solarstrom aus Fotovoltaikanlagen sind in den letzten zwei Jahrzehnten um mehr als 90 Prozent gesunken.
Die Kosten für den Windstrom sind im letzten Jahrzehnt auf etwa die Hälfte gesunken.
Die Kosten für das Speichern einer Kilowattstunde Strom in Batterien sind im letzten Jahrzehnt um fast 90 Prozent gesunken.
Strom aus neuen AKW wird immer teurer und ist nicht mehr konkurrenzfähig.
Was tun gegen alte und neue AKW, gegen rechtslibertäre Klimawandelleugner & Energiewendegegner?
Wenn Sie diese Informationen lesen, sich heftig über die Atomkonzerne und die Atomparteien ärgern, "die Faust im Sack ballen", nachts mit den Zähnen knirschen, aber ansonsten nichts tun, dann nützt das recht wenig.
Engagieren Sie sich! Für die schnelle Stilllegung der letzten Atomkraftwerke und gegen Atomkraftwaffen & neue AKW.
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Wenn Ihr Energieversorgungsunternehmen Sie mit Atomanlagen bedroht, dann lassen Sie sich das nicht gefallen. Wechseln Sie zu einem "echten" Ökostromanbieter, wie z. B. dem Strom der EWS Schönau
Lassen Sie sich nicht gegen Ihre europäischen Nachbarn ausspielen. Die Atom-Lobby arbeitet grenzüberschreitend. Wir aber auch!
Setzen Sie sich ein, für Mensch, Natur, Umwelt und für eine nachhaltige, erdverträgliche Entwicklung.
Bekennen Sie sich zu Ihrem Engagement. Mit einem Leserbrief, einem Aufkleber im Fenster, am Rad, an der Mülltonne, am Auto oder mit einem Plakat am Hoftor.
Leserbriefe, Weblogs und Internetdiskussionsforen werden von den Werbeabteilungen der Atom-Lobby manipuliert. Doch 1000 Engagierte sind besser als die Werbeprofis.
Axel Mayer / Mitwelt am Oberrhein
Axel Mayer, Mitwelt Stiftung Oberrhein
Das Ende der Atomkraft in Deutschland / Massive Kampagnen von Springer, CDU, CSU, FDP & AfD gegen den Atomausstieg
Die marktradikale Atomlobby wird uns den Atomausstieg nicht verzeihen. Ihr Rachefeldzug hat schon begonnen. Wenige Tage nach dem Atomausstieg wird Deutschland noch einmal mit machtvollen Pro-Atom-Kampagnen geflutet. Es ist ein erschreckendes Bündnis, das hier an einem Strang zieht.
Hier eine unvollständige Auflistung: AfD, CDU, CSU, FDP, Springer-Presse, (besonders hasserfüllt wie immer die BILD-Zeitung), FAZ, NZZ, Weltwoche, Klimawandelleugner wie EIKE, organisierte Windenergiegegner, Wirtschaftsverbände, rechtsradikale und rechtslibertäre Internetforen … Wächst hier erkennbar zusammen, was immer schon zusammen gehört? Es war und ist beeindruckend, wie ausgerechnet diese Parteien, Organisationen und atomar-fossilen Seilschaften mit vorgeschobenen Umweltargumenten für Atomenergie werben.
Für die Gefahrzeitverlängerung kämpften insbesondere die Lobbygruppen und Atom-Parteien, die politisch die Hauptverantwortung für den Klimawandel, Ressourcenverschwendung und die Artenausrottung tragen. Je offensichtlicher es wird, dass wir den großen, globalen Wachstums-Krieg gegen die Natur gerade krachend verlieren, desto stärker setzen sie auf den Mythos der neuen Wunderwaffen. Dieser Mythos war auch im letzten Weltkrieg sehr effizient und kriegsverlängernd, änderte aber nichts an der Katastrophe. Der Streit um die Laufzeitverlängerung und um neue AKW ist getragen von der Hoffnung und Propaganda der „Wunderwaffe Atomkraft“, die ein zerstörerisches Weiter so ermöglichen soll. Ein Weiter so mit Weltraumtourismus, Superyachten, Überschallflugzeugen, Rohstoffverschwendung, unbegrenztem Wachstum und selbstverständlich ohne Tempolimit.
Hier zeigt sich auch eine Konfliktlinie, die aktuell viele ökologische und soziale Konflikte prägt. Nicht der Staat, sondern der Markt soll entscheiden, ob Atomkraftwerke, PFAS oder CO₂ gefährlich sind. Nach dieser marktradikalen Logik wären DDT, FCKW und Asbest immer noch nicht verboten und Kinder würde immer noch im Bergwerk arbeiten.
Jahrzehntelang haben marktradikale atomar-fossile Seilschaften den Ausbau der zukunftsfähigen Energien, Stromtrassen und die Energiewende massiv behindert und das Energieerzeugungsmonopol der mächtigen Energiekonzerne verteidigt. Jetzt warnen die atomar-fossilen Seilschaften scheinheilig und manipulativ erfolgreich vor einem Blackout und vor dem Klimawandel. So kämpfen Sie für die Gefahrzeitverlängerung und gefährliche und teure neue AKW.
Es ist tief erschreckend, wie perfekt die organisierten Angstkampagnen in Deutschland gerade funktionieren.
Axel Mayer
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Axel Mayer Mitwelt Stiftung Oberrhein Mit Zorn und Zärtlichkeit auf Seiten von Mensch, Natur, Umwelt & Gerechtigkeit.
Getragen von der kleinen Hoffnung auf das vor uns liegende Zeitalter der Aufklärung (das nicht kommen wird wie die Morgenröte nach durchschlafner Nacht)
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LWGR/RBMK Leningrad-2, Russian Federation, LWGR/RBMK Leningrad-3, Russian Federation, LWGR/RBMK Leningrad-4, Russian Federation, LWGR/RBMK Limerick-1, United States, BWR Limerick-2, United States, BWR Lingao-1, China, mainland, PWR Lingao-2, China, mainland, PWR Loviisa-1, Finland, PWR/VVER Loviisa-2, Finland, PWR/VVER Maanshan-1, Taiwan, PWR Maanshan-2, Taiwan, PWR Madras-1, India, PHWR Madras-2, India, PHWR McGuire-1, United States, PWR McGuire-2, United States, PWR Mihama-1, Japan, PWR Mihama-2, Japan, PWR Mihama-3, Japan, PWR Millstone-2, United States, PWR Millstone-3, United States, PWR Mochovce-1, Slovak Republic, PWR/VVER Mochovce-2, Slovak Republic, PWR/VVER Monticello, United States, BWR Muehleberg, Switzerland, BWR Narora-1, India, PHWR Narora-2, India, PHWR Neckarwestheim-1, Germany, PWR Neckarwestheim-2, Germany, PWR Nine Mile Point-1, United States, BWR Nine Mile Point-2, United States, BWR Nogent-1, France, PWR Nogent-2, France, PWR North Anna-1, United States, PWR North Anna-2, United States, PWR Novovoronezh-3, Russian Federation, PWR/VVER Novovoronezh-4, Russian Federation, PWR/VVER Novovoronezh-5, Russian Federation, PWR/VVER Oconee-1, United States, PWR Oconee-2, United States, PWR Oconee-3, United States, PWR Ohi-1, Japan, PWR Ohi-2, Japan, PWR Ohi-3, Japan, PWR Ohi-4, Japan, PWR Oldbury-1, United Kingdom, GCR (Magnox) Oldbury-2, United Kingdom, GCR (Magnox) Olkiluoto-1, Finland, BWR Olkiluoto-2, Finland, BWR Onagawa-1, Japan, BWR Onagawa-2, Japan, BWR Onagawa-3, Japan, BWR Oskarshamn-1, Sweden, BWR Oskarshamn-2, Sweden, BWR Oskarshamn-3, Sweden, BWR Oyster Creek, United States, BWR Paks-1, Hungary, PWR Paks-2, Hungary, PWR Paks-3, Hungary, PWR Paks-4, Hungary, PWR Palisades, United States, PWR Palo Verde-1, United States, PWR Palo Verde-2, United States, PWR Palo Verde-3, United States, PWR Paluel-1, France, PWR Paluel-2, France, PWR Paluel-3, France, PWR Paluel-4, France, PWR Peach Bottom-2, United States, BWR Peach Bottom-3, United States, BWR 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Ringhals-4, Sweden, PWR River Bend-1, United States, BWR Rovno-1, Ukraine, PWR/VVER Rovno-2, Ukraine, PWR/VVER Rovno-3, Ukraine, PWR/VVER Rovno-4, Ukraine, PWR/VVER Salem-1, United States, PWR Salem-2, United States, PWR San Onofre-2, United States, PWR San Onofre-3, United States, PWR Santa Maria de Garona, Spain, BWR Seabrook-1, United States, PWR Sendai-1, Japan, PWR Sendai-2, Japan, PWR Sequoyah-1, United States, PWR Sequoyah-2, United States, PWR Shearon Harris-1, United States, PWR Shika-1, Japan, BWR Shimane-1, Japan, BWR Shimane-2, Japan, BWR Sizewell-A1, United Kingdom, GCR (Magnox) Sizewell-A2, United Kingdom, GCR (Magnox) Sizewell-B, United Kingdom, PWR Smolensk-1, Russian Federation, LWGR/RBMK Smolensk-2, Russian Federation, LWGR/RBMK Smolensk-3, Russian Federation, LWGR/RBMK South Texas-1, United States, PWR South Texas-2, United States, PWR South Ukraine-1, Ukraine, PWR/VVER South Ukraine-2, Ukraine, PWR/VVER South Ukraine-3, Ukraine, PWR/VVER St. Alban-1, France, PWR St. Alban-2, France, PWR St. Laurent-B1, France, PWR St. Laurent-B2, France, PWR St. Lucie-1, United States, PWR St. Lucie-2, United States, PWR Surry-1, United States, PWR Surry-2, United States, PWR Susquehanna-1, United States, BWR Susquehanna-2, United States, BWR Takahama-1, Japan, PWR Takahama-2, Japan, PWR Takahama-3, Japan, PWR Takahama-4, Japan, PWR Tarapur-1, India, BWR Tarapur-2, India, BWR Tarapur-4, India, PHWR Temelin-1, Czech Republic, PWR/VVER Temelin-2, Czech Republic, PWR/VVER Three Mile Island-1, United States, PWR Tianwan-1, China, mainland, PWR/VVER Tihange-1, Belgium, PWR Tihange-2, Belgium, PWR Tihange-3, Belgium, PWR Tokai-2, Japan, BWR Tomari-1, Japan, PWR Tomari-2, Japan, PWR Torness unit A, United Kingdom, AGR Torness unit B, United Kingdom, AGR Tricastin-1, France, PWR Tricastin-2, France, PWR Tricastin-3, France, PWR Tricastin-4, France, PWR Trillo-1, Spain, PWR Tsuruga-1, Japan, BWR Tsuruga-2, Japan, PWR Turkey Point-3, United States, PWR Turkey Point-4, United States, PWR Ulchin-1, Korea RO (South), PWR Ulchin-2, Korea RO (South), PWR Ulchin-3, Korea RO (South), PWR Ulchin-4, Korea RO (South), PWR Ulchin-5, Korea RO (South), PWR Unterweser, Germany, PWR Vandellos-2, Spain, PWR Vermont Yankee, United States, BWR Virgil C Summer-1, United States, PWR Vogtle-1, United States, PWR Vogtle-2, United States, PWR Volgodonsk-1 (Rostov), Russian Federation, PWR/VVER Waterford-3, United States, PWR Watts Bar-1, United States, PWR Wolf Creek, United States, PWR Wolsong-1, Korea RO (South), PHWR Wolsong-2, Korea RO (South), PHWR Wolsong-3, Korea RO (South), PHWR Wolsong-4, Korea RO (South), PHWR Wylfa-1, United Kingdom, GCR (Magnox) Wylfa-2, United Kingdom, GCR (Magnox) Yonggwang-1, Korea RO (South), PWR Yonggwang-2, Korea RO (South), PWR Yonggwang-3, Korea RO (South), PWR Yonggwang-4, Korea RO (South), PWR Yonggwang-5, Korea RO (South), PWR Yonggwang-6, Korea RO (South), PWR Zaporozhe-1, Ukraine, PWR/VVER Zaporozhe-2, Ukraine, PWR/VVER Zaporozhe-3, Ukraine, PWR/VVER Zaporozhe-4, Ukraine, PWR/VVER Zaporozhe-5, Ukraine, PWR/VVER Zaporozhe-6, Ukraine, PWR/VVER
Legende:
AKW & Atombombe PWR = Pressurized Water Reactors BWR = Boiling Water Reactors CANDU = Pressurized Heavy Water Reactor AGR = Advanced Gas-cooled Reactor VVER = Vodo-Vodyanoi Energetichesky Reactor PHWR = Pressurised Heavy Water Reactor LWGR = grahite moderated light water cooled RBMK = Reaktor Bolshoy Moshchnosti Kanalniy ABWR = Advanced Boiling Water Reactor EGP = graphite channel power reactor with steam overheat FBR = Fast Breeder Reactor GCR (Magnox) = Gas Cooled Reactor
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