CDU/CSU gemeinsam mit der AfD für Atomkraft: Die Atomparteien für Laufzeitverlängerung
Veröffentlicht am 01.01.2023 in der Kategorie Atomkraft von Axel Mayer
CDU/CSU gemeinsam mit der AfD & der FDP für Atomkraft: Die Atomparteien für Laufzeitverlängerung
In der CDU und der CSU werden gerne Wertedebatten geführt. Doch wie werden die nachfolgenden Generationen auf die "Werte" von Parteien schauen, die 33.000 Generationen durch immer mehr Atommüll gefährden wollen? CDU und CSU reden gerne von Heimat. Tschernobyl und Fukushima haben gezeigt, wie heimatgefährdend die Atomkraft ist.
CDU, CSU, FDP & AfD, die Parteien die mit aller Kraft und gemeinsam mit der BLÖD-Zeitung jahrzehntelang gegen die Energiewende und gegen die umweltfreundlichen Energien gekämpft haben, wollen jetzt die hochriskanteGefahrzeitverlängerung der AKW Neckarwestheim 2, Emsland und Isar 2. Insbesondere der Windkraft-Verhinderer Söder ist der lauteste Lobbyist. Vor der CDU-Klausur am 14.1.2023 hatte die CDU-Spitze einen Beschlussentwurf verschickt, in dem der bemerkenswerte Satz stand: "Der Neubau von Atomkraftwerken ist vorurteilsfrei zu prüfen." Das aber widerspricht Parteitagsbeschlüssen, wonach die CDU den Atomausstieg unterstützt. Das habe man geklärt, betonte Merz: "Wir sprechen uns nicht für den Neubau von Kernkraftwerken aus. Wir befürworten die Forschung und Entwicklung der Kernenergie der nächsten Generation."
CDU, CSU, FDP, AfD: AKW-Laufzeitverlängerung & die Gefahr schwerer Atomunfälle
CDU und CSU sollten sich eher Sorgen machen um die 15 ukrainischen Atom-Reaktoren im Krieg. In der Ukraine gibt es in den AKW insgesamt 15 Reaktorblöcke. Ein Cyber-Angriff, ein dummer Fehler in einem dummen, völkerrechtswidrigen Krieg, ein Beschuss oder ein Terroranschlag auf die 15 AKW in der Ukraine könnte das Inferno des Krieges ins Unermessliche steigern.
Während in der Ukraine Bomben explodieren, knallen bei Rüstungs- und Gas-Lobbyisten die Champagnerkorken. CDU und CSU wollen auch die Atomindustrie zu Kriegsgewinnlern machen. Nur die zukunftsfähigen Energien, Wind und Sonne schaffen Unabhängigkeit und vermindern die Gefahren der Kriege.
CDU / CSU: Konservativ und Atomkraft?
Der Begriff konservativ kommt von lateinisch conservare „erhalten, bewahren“ oder auch „etwas in seinem Zusammenhang erhalten“.
Es gab und gibt in der CDU und CSU kluge, nachdenkliche, wertebewahrende Kritiker und Kritikerinnen der Nutzung der Atomkraft. Doch seit Franz Josef Strauß Atomminister war und den Traum von der deutschen Atombombe träumte waren CDU & CSU immer auch die großen Parteien der Atomlobbyisten. Die Atomkatastrophen von Tschernobyl und die Fukushima (und die auf Fukushima folgenden Wahlverluste im CDU-Stammland Baden Württemberg) haben den notwendigen Atomausstieg eingeleitet. Angela Merkel hat den Atomausstieg durchgesetzt. Doch die alten Lobbys und atomar- fossilen Seilschaften sind immer noch aktiv und sie werden lauter.
"Die CDU will die behutsame Rückkehr zur Atomkraft prüfen. In einem Positionspapier des Bundesfachausschusses Wirtschaft, Arbeitsplätze und Steuern heißt es: "Wir setzen uns dafür ein, dass sich Deutschland stärker in das von Euratom durchgeführte Programm 'Horizont' zur Zukunft der Kernenergie einbringt." Die im Rahmen dieses Programms durchgeführten "Projekte zur Kernfusion und zu kleinen modularen Reaktoren" sollten "ergebnisoffen" geprüft werden" schreibt der Spiegel am 31.1.2020.
CDU-Propaganda für "nachhaltige" Atomkraft "Wenn es nach Ihnen geht, soll der EU-Standard für nachhaltige Investitionen (die sogenannte EU-Taxonomie) künftig auch Investition in Kernkraftanlagen umfassen. Damit bekämen Investitionen in Atomkraft ein Nachhaltigkeitslabel, ähnlich wie der Bau von Windrädern und Solaranlagen. Genau das haben gerade 87 Europaparlamentarierinnen und Europaparlamentarier der Christdemokraten, der Liberalen, der Rechtskonservativen und der Rechtsradikalen in einem gemeinsamen Brief an die Kommission gefordert. Zu den Unterzeichnern gehört auch CDU-Mann Sven Simon." Quelle: Sonnenseite
Wer MORGEN die Gefahrzeitverlängerung von Kohle- und Atomkraftwerken durchsetzen möchte, der bekämpft HEUTE die Energiewende und die zukunftsfähigen, erneuerbaren Energien. Gerade wenn es um die Behinderung der Energiewende und die Verhinderung von Windrädern geht, standen und stehen CDU, CSU und Werteunion häufig an vorderster Front.
Rechte Unionspolitiker der Werteunion nutzen geschickt die Klimadebatte und fordern mehr Gewinne für Atomkonzerne und eine verlängerte Laufzeit für deutsche Atomkraftwerke. Die konservative Werteunion möchte den Atomausstieg verschieben und die neue Präsidentin des CDU-Wirtschaftsrats, Astrid Hamker, kritisierte im Mai 2019 den Atomausstieg als "Kurzschlussreaktion". Im September 2019 startete der für seine Agrargift-Kampagnen berüchtigte CDU Landwirtschaftsminister Hauk in Baden Württemberg einen erneuten Versuchsballon in Sachen Gefahrzeitverlängerung. Herr Hauk ist der typische Lobbyist der am Ende seiner politischen Amtszeit problemlos zu einem Agrochemie- oder Atomkonzern wechseln könnte.
Zwischen der Werteunion und dem rechten Berliner Kreis in der Union gibt es enge personelle Verbindungen. Im Berliner Kreis der CDU sind viele Klimawandelleugner aktiv. In einem Papier, das u. a. von Philipp Lengsfeld und Sylvia Pantel verfasst wurde, bestritt der Kreis eine „solitäre Rolle des Treibhauseffektes“, kritisierte den IPCC als „Weltrettungszirkus“ und forderte die Aufgabe des Zwei-Grad-Ziels, das auf der UN-Klimakonferenz in Paris 2015 international vereinbart wurde.
Es ist beeindruckend zu sehen, wie Klimawandelleugner das Klimaschutzargument nutzen, um für Atomkraft zu werben.
Die internationale Atomlobby war nach den vielen Opfern der "zivilen" Nutzung der Atomkraft, nach Fukushima und Tschernobyl für kurze Zeit ein wenig in Deckung gegangen. Aufgegeben hat sie nicht. Das globale atomare Dorf, die alten mächtigen Seilschaften aus Konzernen, Lobbyisten und den alten und neuen Atomparteien AfD, CDU - CSU und "Werteunion" funktionieren noch.
Wer Umwelt-Aktiven nicht glaubt, sollte einfach mal auf den Aktienkurs des Atomkonzerns EDF schauen... Die Électricité de France SA ist eine börsennotierte, staatlich dominierte, stark verschuldete, französische Elektrizitätsgesellschaft und der zweitgrößte Stromerzeuger weltweit, mit einem extrem hohem Atomstromanteil an der Energieerzeugung. Frankreichs Energiepolitik und mit ihr der Atomkonzern EDF stehen mit dem Rücken zur Wand. Der Energiekonzern ist hoch verschuldet und die Aktienkurse sind seit Jahren im Sinkflug. Seit 10 Jahren verlieren die EDF Aktien jährlich 5% an Wert, schreibt boerse.de.
Atomfilz, atomares Dorf & Werteunion Bei einem Atomunfall in einem Land wie Deutschland müssten große Gebiete dauerhaft evakuiert werden. Haben sich die "Bürgerlichen und Konservativen" in der Werteunion, die gerne von Heimat reden, schon einmal überlegt, was dies für Heimat bedeutet? Die Werteunion steht nicht für den Schutz der Heimat, sie ist Teil des "atomaren Dorfes", eines undemokratischen Netzwerks von Abhängigkeiten und Verfilzungen mit der Atomindustrie.
Klimawandel, Atomkraft, Laufzeitverlängerung, Atom-Propaganda & neue AKW
Der zeitliche Abstand zu den Atomunfällen in Tschernobyl und Fukushima ist so groß, dass die Atomlobby mit dem gezielt vorgeschobenen Klimaschutz-Argument wieder in die Offensive geht. Marktradikale Parteien wie CDU, CSU, FDP und AfD und die grün gestrichenen Tarnorganisationen der Atomkraft machen Werbung für Atomkraft, um ihre Profite zu sichern. Es ist beeindruckend zu sehen, wie zwischenzeitlich sogar die rechtslibertären Klimawandelleugner von EIKE das Klimaschutz-Argument nutzen, um für Atomkraft und gefährliche neue Thorium Reaktoren zu werben. Die politisch Verantwortlichen für Klimawandel und Atomkatastrophen setzten auf AKW als alte, neue "Wunderwaffe" im verloren gehenden Umwelt-Krieg gegen Mensch und Natur. Doch Atomkraft ist hochriskant, extrem teuer und der Atommüll muss eine Million Jahre sicher gelagert werden. Bei der Nutzung der Atomenergie (vom Uranabbau bis zum Abriss) wird mehr Kohlendioxid freigesetzt als beim Betrieb eines Windrades, sagt eine Studie des Deutschen Bundestages. Atomstrom aus neuen AKW ist extrem teuer. Das neue englische AKW Hinkley Point wird 23,2 Milliarden Euro kosten und extrem teuer Strom produzieren. Ab 2025 wird der Atomstrom für rund 12 Eurocent pro Kilowattstunde (kWh) ins Stromnetz verkauft. Hinzu kommt ein Aufschlag für die Inflation. Solar- und Windstrom sind im Vergleich deutlich günstiger. Laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) kostet heute in Deutschland Strom aus neuen Windanlagen etwa 6,1 Eurocent pro kWh und aus neuen großen Solarkraftwerken im Durchschnitt 5,2 Eurocent. In sonnenreichen Ländern sind die Kosten für Solarstrom noch günstiger und liegen unter vier Eurocent. Mit einem Bruchteil des Geldes für neue AKW lässt sich umweltfreundlich Strom aus Wind und Sonne erzeugen und das Klima schützen. Aus diesem Grund werden die zukunftsfähigen Energien und insbesondere die Windenergie, von der Atom- und Kohlelobby und ihren Tarnorganisationen und "Bürger"initiativen auch massiv bekämpft.
Die Energy Watch Group schon längst vorgerechnet: "Um mit Atomenergie nur 10% der heutigen globalen CO₂-Emissionen bis 2050 zu senken, müssten bis dahin 2184 neue Atomkraftwerke je 1 GW, neu gebaut werden, also jeden Monat etwa 8 neue Atomkraftwerke ans Netz gehen."
Diese 2184 neuen AKW bräuchten Uran, sie würden die Zahl der schweren Atomunfälle vervielfachen und Atommüll produzieren, der eine Million Jahre strahlt und 33.000 Generationen gefährdet. Der weltweite Neubau von AKW brächte immer mehr Länder in den mörderischen Besitz von Atomkraft-Waffen und sie wären im Gegensatz zu Energie aus Wind & Sonne unbezahlbar teuer.
Warum sollen wir auf eine gefährliche, teure Hochrisikotechnologie wie den Thorium Reaktor setzen, wenn wir kostengünstige, umweltfreundliche Alternativen haben?
Der menschengemachte Klimawandel muss umweltfreundlich und nachhaltig angegangen werden. Lösungsansätze sind regenerativen Energien, Energiesparen und eine Änderung unseres nicht nachhaltigen Lebensstils. "Gut leben statt viel haben" ist die Zukunftsdevise. Es gilt, eine tatsächlich nachhaltige Entwicklung einzuleiten und Wege für ein gutes Leben aufzuzeigen. Die größten Einschränkungen auf diesem Weg sind die ökonomisch-politischen Widerstände alter Eliten und die Tatsache, dass dieser Weg Vernunft und ein massives Umdenken voraussetzt. Der Versuch, die Probleme des Klimawandels mit neuen Atomkraftwerken und Laufzeitverlängerung zu lösen, ist ein gefährlicher, rückwärtsgewandter Irrweg.
CDU, CSU, Werteunion: Konservativ und AKW? Der Begriff konservativ kommt von lateinisch conservare „erhalten, bewahren“ oder auch „etwas in seinem Zusammenhang erhalten“. Zu diesem Thema wird gerade in der CDU / CSU und der und Werteunion eine heftige Debatte geführt. Doch in der öffentlichen Diskussion wird hier häufig "wertkonservativ" mit "strukturkonservativ oder reaktionär" verwechselt. Gerade Christen und echte Wertkonservative sind häufig gegen den rückwärtsgewandten, industriegesteuerten und zerstörerischen Fortschrittsglauben mancher Parteifunktionäre.
Warum standen und stehen große Teile von CDU und CSU fast immer für Umweltzerstörung, für Kohleabbau im Hambacher Forst, für Laufzeitverlängerung von AKW, für Gentechnik in Nahrungsmitteln und für geldverschwendene Protzprojekte wie Stuttgart 21?
Die Idee einer nachhaltigen und ökologischen Moderne, die Bewährtes erhält und dennoch notwendige Veränderungen begrüßt, die sich gegen Umweltzerstörung, Innenweltverschmutzung, Konsumismus und Ungerechtigkeit wehrt, könnte eine Chance für CDU und CSU sein. Doch die Konservatismusdebatte wird nicht von Wertkonservativen sondern leider häufig von habgiergelenkten Interessengruppen bestimmt.
Gerade die christlichen Kirchen in Deutschland haben sich den Themen Umwelt, Nachhaltigkeit, Toleranz und sozialer und globaler Gerechtigkeit weit geöffnet und entfernen sich immer weiter von den so genannten christlichen Parteien. Die kirchliche Jugend, früher das Nachwuchsreservoir von CDU und CSU, hat mit zerstörerischen, neoliberalen Konzepten nichts mehr zu tun.
Erneut sind (noch kleine Teile) von CDU und CSU gerade dabei, sich ihre eigenen Wurzeln abzuschneiden.
"Einige" Themen, Aufgaben und Probleme denen sich endlich auch einmal CDU und CSU stellen sollten: In einem Jahr verbrauchen wir gerade weltweit so viele fossile Rohstoffe, wie die Erde innerhalb einer Million Jahre herausgebildet hat." Quelle: Zukunftsfähiges Deutschland. Gleichzeitig erzeugen wir Atommüll der eine Million Jahre sicher gelagert werden muss und die von einigen CDU Funktionären aktuell vorbereitete Laufzeitverlängerung für AKW verschärft das Problem.
Immer noch gehören auch wir Deutschen zu den, zumeist unzufrieden gehaltenen, 20% der Menschheit, die 80% der Energie und Rohstoffe verschwendet und die damit für den Großteil der weltweiten Umweltverschmutzung verantwortlich sind. Und die restlichen 80% der Welt (insbesondere China und Indien) sind gerade dabei unser zerstörerisches Modell einer Raubbauwirtschaft nachzuahmen. Zur Umweltzerstörung kommt im Zeitalter der Globalisierung ein zunehmend ungehemmter Konsumismus, eine Gefährdung der Demokratie, Ungerechtigkeit und Sozialabbau und eine verstärkte Innenweltverschmutzung. Hundertfünfzig Jahre Industrialisierung haben dazu geführt, dass die in vielen Millionen Jahren geschaffenen Energievorräte und die Rohstoffreserven der Welt zu Neige gehen und gleichzeitig haben wir u.a. mit Atommüll Gifte produziert, die über eine Million Jahre sicher gelagert werden müssen. Das menschengemachte Artensterben und der Klimawandel nehmen zu und eine Milliarde Menschen hungert. Die nachfolgenden Generationen werden unser Zeitalter eine Zeit des Raubbaus und der Barbarei nennen. "Gut leben statt viel haben" ist die Zukunftsdevise. Es gilt, eine tatsächlich nachhaltige Entwicklung einzuleiten und Fortschritt neu zu definieren und es wäre wichtig, daß CDU und CSU bei diesen Debatten nicht immer nur unbeteiligt am Rande stehen oder eifrig mithelfen die Zerstörungsprozesse noch zu beschleunigen.[/b][/quote]
CDU - CSU und "Werteunion" & Atomkraft
Die Nutzung der Atomenergie ist eine Gefahr für Mensch und Umwelt auch wenn einige CDU CSU Politiker dies nicht wahrhaben wollen. Umweltbelastend, krank machend und sogar tödlich sind die Folgen des Uranabbaus, der Urananreicherung und die Herstellung der Brennelemente. Im so genannten Normalbetrieb geben Atomkraftwerke krebserzeugende Radioaktivität an die Umwelt ab. Ein jederzeit möglicher schwerer Unfall oder Terroranschlag kann das Leben und die Gesundheit von hunderttausenden Menschen in Gefahr bringen und große Gebiete dauerhaft unbewohnbar machen. Atomkraftwerke und Atomwaffen sind "siamesische Zwillinge" und die „zivile“ Nutzung der Atomenergie führt zur weltweiten Weiterverbreitung von Atomkraftwaffen. Noch problematischer und unsicherer als AKW sind die Wiederaufarbeitungsanlagen. Die Macht und der Einfluss der Atomkonzerne EnBW, RWE, E.ON, Vattenfall und Siemens auf die CDU CSU - Politik ist undemokratisch. Der heute produzierte Atommüll muss eine Million Jahre sicher gelagert werden und gefährdet das Leben zukünftiger Generationen auf dieser Erde.
Atomunfälle und Reaktorkatastrophen – Die große Gefahr In jedem AKW wird in einem Betriebsjahr pro Megawatt elektrischer Leistung die Radioaktivität einer Hiroshima-Bombe erzeugt. Das heißt, dass in einem Atomkraftwerk mit 1200 MW Leistung im Jahr in etwa die kurz- und langlebige Radioaktivität von ca. 1200 Hiroshima-Bomben entsteht. Die „Freisetzung“ nur eines kleinen Teils dieser Radioaktivität hätte verheerende Folgen für die betroffene Region. Große Landstriche müssten für lange Zeiträume evakuiert werden. Dies wäre eine menschliche und ökonomische Katastrophe unvorstellbaren Ausmaßes, insbesondere in dicht besiedelten Gebieten wie in Zentraleuropa. Alternde, laufzeitverlängerte AKW vergrößern die Unfallgefahr. CDU und CSU PolitikerInnen, die vor diesen Gefahren die Augen verschließen, sind apokalypseblind. Der Unfall von Tschernobyl wird sich so kein zweites Mal wiederholen. Die nächste Katastrophe, ob in Ost- oder Westeuropa, Japan oder Amerika, wird neue, nicht vorhersehbare und nicht planbare Ereignisabläufe bringen. Überall, wo Menschen arbeiten, gab und gibt es Fehler. Die Atomtechnologie verträgt keine Fehler. Sie ist nicht menschengerecht. Dazu kommt die Gefahr durch jederzeit mögliche Terroranschläge.
Terrorismus ist für CDU & CSU ein wichtiges Thema, doch die Gefährdung von Atomkraftwerken durch potentielle Anschläge und Terror wird in der politischen Debatte gerne verdrängt und ausgeblendet. Mit dem Hinweis auf drohende Terrorgefahren wird der Überwachungsstaat ausgebaut und die Bürgerrechte werden mehr und mehr eingeschränkt. Im Bereich der Atomanlagen, dort wo tatsächlich ernstzunehmende Gefahren drohen, gibt es eine ideologische Blindheit. Doch die sogenannte friedliche Nutzung der Atomenergie hat die Büchse der Pandora weit geöffnet. Für Atom - Terrorismus gibt es vier denkbare Wege:
1. Aus spaltbarem Material (Plutonium-239, hochangereichertes Uran-235...) könnte ein nuklearer Sprengkörper einfachster Technologie gebaut werden.
2. Verwendung einer (gestohlenen) Atombombe aus Beständen regulärer Armeen.
3. Radioaktives Material kann mit Hilfe einer geeigneten technischen Vorrichtung in der Umwelt verbreitet werden, um eine radioaktive Verseuchung zu schaffen. (Schmutzige Bombe)
4. Direkter Angriff auf ein Atomkraftwerk, einen Castortransport, eine Wiederaufarbeitungs-anlage oder sonstige Atomanlage
Während die Punkte 1 und 2 technisch extrem aufwändig und sehr unwahrscheinlich (aber nicht ausgeschlossen) sind, müssen die letzten beiden Punkte als konkrete Bedrohungen angesehen werden. Ein Anschlag mit "modernen" panzerbrechenden Waffen auf jedes Kernkraftwerk der Welt hätte verheerende Auswirkungen. Panzer-und bunkerbrechende Waffen aller Art gehören leider schon lange zum gängigen Waffenarsenal im Bereich des Terrorismus. Solange Atomanlagen nicht abgestellt sind, gehören sie zumindest besser gesichert als bisher, aber die CDU will die Laufzeitverlängerung für AKW.
Atomkraft und die Klimakatastrophe „Atomkraftwerke schützen das Klima“. Damit werben die Atomlobbyisten für den scheinbar CO2-freien Atom-Kraftwerkspark. Diese geschickte Werbebotschaft der AKW-Betreiber soll Akzeptanz für alte und neue AKW schaffen. Im Zeitalter der organisierten Desinformation erleben wir hier ein spannendes Exempel. Erst die Laufzeitverlängerung- dann neue Atomkraftwerke Die Atomkonzerne und ihre CDU - CSU Vertreter in den Parlamenten haben ein zweistufiges "Zukunftskonzept": Zuerst der Ausstieg aus dem „Atomausstieg“ und dann den Neubau von Atomkraftwerken. Die Planung des EPR (Europäischer Druckwassereaktor) wird von den Atomkonzernen mit unseren Stromgeldern finanziert, solange wir dort Strom beziehen.
Schwerer Atomunfall - verheerende Konsequenzen Nehmen Sie einen Zirkel und ziehen Sie einen Kreis von ca. 300 Kilometer um Ihren Heimatort. Wenn es in einem der Atomkraftwerke in diesem Kreis zu einem schweren Unfall kommt, zu einer Katastrophe die unwahrscheinlich ist und dennoch morgen schon eintreten kann, wenn ein Teil des radioaktiven "Inventars" des AKW austritt und der Wind in Richtung Ihres Wohnortes weht, dann werden Sie diese Ihre Heimat, mit allem was Sie in Jahrzehnten mühevoll aufgebaut haben, schnell und endgültig verlassen müssen und froh sein, einfach nur zu überleben. Warum sehen die Spitzenpolitiker von CDU und CSU dies nicht?
Nachhaltig, konservativ und christlich ist die Atompolitik der "Werteunion" nicht. Diese Politik ist nicht einmal fortschrittlich sondern nur fortschrittsgläubig. Es wird Zeit, dass die Basis von CDU und CSU endlich gegen diese Politik aufbegehrt. Volksvertreter sollten das Volk vertreten und nicht nur die Interessen der Atomkonzerne.
Minister Hauk, CDU, CSU, (Geld-)Werteunion, Laufzeitverlängerung & AKW: Die konservativen Atomparteien und die Atomenergie / Kernenergie
Angela Merkel und Atomkraft Rede bei der Anti-Atomkundgebung in Ravensburg am 21.11.09
(Axel Mayer, BUND-Geschäftsführer, Vizepräsident TRAS. Es gilt das gesprochene Wort)
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde, liebe AtomkraftgegnerInnen in Ravensburg
Ich stehe heute hier für den BUND
Ich soll heute hier für Euch eine Rede halten! Warum soll ich für Atomkraftgegner eine Rede halten?
Ihr wisst doch schon alles Zur Kundgebung kommen immer die Verkehrten
Darum halte ich heute hier in Ravensburg keine Rede für Euch, keine Rede an Euch
Wer hätte eine solche Rede nötig? Herr Oettinger? Herr Westerwelle? Frau Merkel?
Ich halte eine Rede an und für Frau Merkel! (auch wenn Herr Westerwelle es nötiger hätte)
Sehr geehrte Frau Merkel Sie sind die Bundeskanzlerin Sie sind die Parteivorsitzende der CDU Sie treffen in Deutschland die Entscheidungen Sie sind an der Macht (oder sind die Konzerne an der Macht?)
Die Atom- und Kohlekonzerne, Ihre Partei und Sie sind für die Laufzeitverlängerung von AKW
Sehr geehrte Frau Parteivorsitzende Ihre Partei, die CDU, hat sich den "Schutz des Lebens" auf die Fahnen geschrieben. Sie wollen die Gefahrzeitverlängerung von AKW Sie wollen u.a. die Gefahrzeitverlängerung für das AKW Neckarwestheim
Im Reaktorblock 1 von Neckarwestheim ensteht jährlich die Radioaktivität von 855 Hiroshimabomben
Wenn es im Uralt-AKW Neckarwestheim oder in Biblis zu einem Unfall kommt, dann hört Deutschland auf in der bisherigen Form zu existieren
Dann hört ein Teil Zentraleuropas auf in der bisherigen Form zu existieren
Wie lässt sich diese Tatsache mit ihren Parteizielen, mit dem Schutz des Lebens, in Übereinstimmung bringen?
Sehr geehrte Frau Merkel Atomkraftwerke machen Krebs Atomkraftwerke machen Kinderkrebs Die Bewahrung der Schöpfung und AKW passen nicht zusammen
Sehr geehrte Frau Merkel "Zukunft" ist heute ein wichtiges Wort für die CDU Wie sieht es aus mit der Zukunft von Atommüll?
Vor 4550 Jahren war Herr Cheops "Parteivorsitzender in Ägypten"
Hätte er damals nicht die berühmte Pyramide gebaut, sondern das AKW Biblis und hätte er die beiden Blöcke nur zwei Jahre betrieben, dann wären ca. 1000 kg Plutonium angefallen.
Raten Sie einmal Frau Merkel, wie viel Plutonium aus dem ägyptischen Biblis heute noch vorhanden wäre, bei einer Halbwertszeit von 24 110 Jahren?
Heute wäre noch 877 kg vorhanden. Atommüll muss eine Million Jahre sicher gelagert werden.
Wenn die CDU als konservative Partei über Zukunft spricht, dann darf sie Zukunft nicht verbauen.
Laufzeitverlängerung bedeutet mehr Atommüll, Laufzeitverlängerung bedeutet mehr atomares Risiko durch die Alterung des AKW Laufzeitverlängerung bedeutet mehr Gefahr durch die Versprödung der Reaktordruckgefäße, durch die Weitergabe von Atomkraftwaffen und die zunehmende Gefahr von Atomterrorismus.
Laufzeitverlängerung ist Gefahrzeitverlängerung
Sehr geehrte Frau Merkel Manchmal haben sie ja Recht Die Atomlobby ist aktiv, aber wo bleibt die Anti Atom Bewegung?
Die Mehrheit der Bevölkerung ist gegen AKW und Gefahrzeitverlängerung
Doch wie viele haben den Stromanbieter gewechselt?
Ich würde ja wetten, dass 50% der DemonstrantInnen hier immer noch Atomstrom von eon, Vattenfall, EnBW und RWE beziehen
Das empfindlichste Körperteil der Atomkonzerne ist der Geldbeutel Stromwechsel zu echten Ökostromanbietern könnte unsere schärfste Waffe sein.
Sehr geehrte Frau Parteivorsitzende Wir brauchen AKW um die drohende Energiekrise abzuwenden sagen die CDU-Flüsterer der Atomkonzerne Wir brauchen AKW um die drohende Energiekrise abzuwenden sagt darum auch die CDU.
Sie haben Recht Frau Merkel Uns droht eine gigantische Energiekrise und die Energiepreise werden explodieren.
In wenigen Jahrzehnten gehen Erdöl und Erdgas zu Neige, auch weil wir unsere Raubbauwirtschaft so erfolgreich nach China und Indien exportiert haben
Doch auch Ihre "Wunderwaffe" Uran ist endlich
Auch Uran reicht nur noch für wenige Jahrzehnte.
Die Lösung heißt Energiesparen, Sonne, Wind, Geothermie und ein Ende der Verschwendungs- und Raubbauwirtschaftwirtschaft
Fortschritt, Frau Merkel, ist nicht die beschleunigte Umwandlung von Energie, Rohstoffen und menschlicher Arbeitskraft in Müll
Warum werden aus den atomaren Technikoptimisten mancher Parteien immer Technikpessimisten, wenn es um Sonnenenergie und Windkraft geht?
Warum behindert die CDU gerade hier in Baden-Württemberg (Oettinger) den Fortschritt, dort wo der Fortschritt zukunftsfähig ist?
Sehr geehrte Frau Merkel Jetzt kommt Ihr aktuelles CDU-Hauptargument „Atomenergie ist ein Beitrag zum Klimaschutz.“
Woher kommt dieses Argument? Es kommt aus der Werbeabteilung von RWE, E.ON, Vattenfall und EnBW
Frau Merkel Wer trägt die Verantwortung für die Klimaveränderung? Die bisherige Klimaveränderung ist mit ein Ergebnis der Raubbaupolitik der alten Atom- und Kohleparteien und wir wissen: Das ist nicht alleine die CDU
Frau Bundeskanzlerin Wie häufig hat die CDU (und auch die anderen Parteien) für klimaschädliche Projekte gestimmt
Neue Straßen, neue Landebahnen, neue Kohlekraftwerke wie aktuell bei der EnBW, keine Steuer auf Flugbenzin...
Und jetzt bieten Ihnen die Atomkonzerne den ersehnten Strohhalm
Alle alten und neuen Klimasünden eines Politikerlebens sind vergessen und vergeben wenn Sie für Atomenergie sind.
Endlich ein Ablass auf vergangene und zukünftige Klima – Schuld
Ich glaube Ihnen gerne, dass Sie das gerne glauben Die Parteiflüsterer der Konzerne sind perfekt
Aber ich muss Ihre schön gestrickte Illusion zerstören
Alle Experten wissen: Das Klimaschutzargument der Atomlobby ist eine gut gemachte Klimalüge
Atomkraftwerke können das Klima nicht retten Atomkraftwerke sind die teuerste und gefährlichste Form von Klimaschutz
Energiesparen, Sonne, Wind, Erdwärme, eine nachhaltige Politik und ein Ende der globalen Raubbauwirtschaft könnte das Klima retten
Sehr geehrte Frau Merkel, wir kennen Ihren Cher Ami wir kennen Ihren Cher Ami Sarkozy
Ihr Cher Ami Sarkozy will Herrn Ghadafi AKW liefern
Und wir? Wir denken mit Sorgen an den Nordkoreanischen Atomwaffentest
Warum haben Länder wie Nordkorea, Pakistan und zukünftig auch der Iran Atomwaffen?
Weil Sie Atomkraftwerke haben Wer Atomtechnologie hat, kann auch Atomwaffen bauen
Und da exportiert Ihr Cher Ami Sarkozy AKW in Spannungsgebiete? Und auch Siemens will AKW und die Todestechnologie exportieren
Es gibt tatsächlich eine größere Bedrohung als AKW
Atomkraftwaffen sind eine Bedrohung für alles Leben auf diesem Planeten
Alle Atomkraftwaffen aller Staaten sind eine Bedrohung
Auch unsere nationale Atompolitik trägt zur Weiterverbreitung von Atomkraftwaffen bei und gefährdet alles Leben auf der Erde. Die Atomkonzerne RWE, E.ON, Vattenfall, EnBW, aber auch Siemens gefährden das Leben und die Zukunft
Sehr geehrte Frau Merkel Sehr geehrter Herr Westerwelle Sehr geehrter Herr Oettinger
Sie erinnern sich an den Atomunfall in Tschernobyl ?
Sie erinnern sich an die radioaktive Wolke die bis Deutschland reichte? Noch heute findet sich in Waldpilzen radioaktives Cäsium mit überhöhten Werten
Liebe Damen und Herren Politiker Diese kleinen Pilze mit ihrem kleinen Pilzkopf erinnern sich noch an Tschernobyl Pilze haben ein längeres Gedächtnis als manche Politiker
Roland Koch, Biblis und Geld: Rede an den Atomlobbyisten
Redebeitrag beim AKW Biblis vom 04.11.2006 Kundgebung am Samstag, 04. November 2006 Axel Mayer, BUND Geschäftsführer / Vizepräsident Trinationaler Atomschutzverband (es gilt das gesprochene Wort)
Liebe Freundinnen und Freunde Liebe AKW GegnerInnen hier in Biblis,
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Roland Koch Zur Kundgebung kommen immer die Verkehrten Warum soll ich eine Rede an Diejenigen halten, die schon informiert sind? Sehr geehrter Herr Koch Sie sind der Ministerpräsident des Landes Sie treffen in Hessen die Entscheidungen Sie sind an der Macht Sie sind für die Laufzeitverlängerung des AKW Biblis Sehr geehrter Herr Parteivorsitzender Ihre Partei die CDU hat sich den "Schutz des Lebens" auf die Fahnen geschrieben. In Biblis stehen zwei sehr alte Atomreaktoren mit 2500 MW Leistung In den beiden Reaktorblöcken von Biblis ensteht jährlich die Radioaktivität von 2500 Hiroshimabomben Wenn es in den Uraltreaktoren von Biblis zu einem Unfall kommt, dann hört Hessen auf in der bisherigen Form zu existieren Dann hört ein Teil Zentraleuropas auf in der bisherigen Form zu existieren Wie lässt sich diese Tatsache mit ihren Parteizielen, mit dem Schutz des Lebens, in Übereinstimmung bringen? Sehr geehrter Herr Roland Koch "Zukunft" ist heute ein wichtiges Wort für Parteien Wie sieht es aus mit der Zukunft von Atommüll? Hätte der bekannte Pharao Cheops, der vor 4550 Jahren "Parteivorsitzender" war, nicht die berühmte Pyramide gebaut, sondern das AKW Biblis und hätte er die beiden Blöcke nur zwei Jahre betrieben, dann wären ca. 1000 kg Plutonium angefallen. Raten Sie einmal Herr Koch, wie viel Plutonium aus dem ägyptischen Biblis heute noch vorhanden wäre, bei einer Halbwertszeit von 24 110 Jahren? Heute wäre noch 877 kg vorhanden. Atommüll muss eine Million Jahre sicher gelagert werden. Wenn die CDU als konservative Partei über Zukunft spricht, dann darf sie Zukunft nicht verbauen. *Laufzeitverlängerung in Biblis bedeutet mehr Atommüll, *Laufzeitverlängerung in Biblis bedeutet mehr atomares Risiko durch die Alterung des AKW *Laufzeitverlängerung in Biblis bedeutet mehr Gefahr durch die Versprödung der Reaktordruckgefäße, durch die Weitergabe von Atomkraftwaffen und die zunehmende Gefahr von Atomterrorismus. *Laufzeitverlängerung ist Gefahrzeitverlängerung
Sehr geehrter Herr Parteivorsitzender Ihre Partei, die CDU führt zur Zeit eine Wertedebatte Beim Wort "Wert" fällt mir leider immer der Begriff Geld ein und ich muss immer an den hessischen CDU Parteispendenskandal denken
Bei der Laufzeitverlängerung um AKW geht es langfristig um den Neubau von Euroreaktoren wenn die bisherigen 17 deutschen AKW durch neue Euroreaktoren ersetzt werden sollen, dann geht es um einen Bausumme von mindestens 50 Milliarden Euro
Gehen wir mal von 5% Werbekosten aus... Mir wird schwindlig
Sehr geehrter Herr Koch Sie haben ja manchmal recht die Atomlobby ist aktiv aber wo bleibt die Anti Atom Bewegung? Da ist die Mehrheit der Bevölkerung immer noch gegen AKW und wie viele haben den Stromanbieter gewechselt?
Ich würde ja wetten, dass 50% der DemonstrantInnen hier immer noch von eon, Vattenfall, EnBW und RWE ihren Strom beziehen Das empfindlichste Körperteil der Atomkonzerne ist der Geldbeutel Stromwechsel zu echten Ökostromanbietern könnte unsere schärfste Waffe sein.
Oh, Herr Koch, was muss ich da sehen? Sie greifen über die Schulter und holen ein Pfeil aus dem Köcher Wir brauchen AKW um die drohende Energiekrise abzuwenden steht auf dem Pfeil Sie haben wieder recht Herr Koch Uns droht eine gigantische Energiekrise und die Energiepreise werden explodieren. In wenigen Jahrzehnten gehen Erdöl und Erdgas zur Neige, auch weil wir unsere Raubbauwirtschaft so erfolgreich nach China und Indien exportiert haben Doch auch ihre "Wunderwaffe" Uran ist endlich Auch Uran reicht nur noch für wenige Jahrzehnte. Die Lösung heißt Energiesparen, Sonne, Wind, Geothermie und ein Ende der Verschwendungswirtschaft
Fortschritt, Herr Koch, ist nicht die beschleunigte Umwandlung von Energie, Rohstoffen und menschlicher Arbeitskraft in Müll Warum werden aus den atomaren Technikoptimisten mancher Parteien immer Technikpessimisten wenn es um Sonnennenergie und Windkraft geht? Warum behindern Sie den Fortschritt dort wo er zukunftsfähig ist? Oh, Herr Koch, noch ein Pfeil aus Ihrem Köcher Das Atomkraftwerk Biblis ist Ihr ganz persönlicher Beitrag zum Klimaschutz. Da ist der Pfeil Was steht hier im Kleingedruckten auf dem Pfeil? Werbeabteilung: RWE, eon, Vattenfall und EnBW Wer trägt die Verantwortung für die Klimaveränderung? Die bisherige Klimaveränderung ist mit ein Ergebnis der Politik der alten Atom- und Kohleparteien Herr Koch, wann haben Sie im Verlauf Ihres Politikerdaseins jemals gegen ein klimaschädliches Projekt gestimmt? Neue Strassen, neue Landebahnen, kein Steuer auf Flugbenzin.... Und jetzt bieten Ihnen die Atomkonzerne den ersehnten Strohhalm Alle alten und neuen Klimasünden Ihres Politikerlebens sind vergessen und vergeben weil Sie für Atomenergie sind. Endlich ein Ablass auf vergangene und zukünftige Klima – Schuld Ich glaube Ihnen gerne, dass Sie das gerne glauben aber ich muss Ihre schön gestrickte Illusion zerstören Alle Experten wissen: das Klimaschutzargument der Atomlobby ist eine gut gemachte Klimalüge Atomkraftwerke können das Klima nicht retten. Sonne, Wind, nachwachsende Rohstoffe, Erdwärme und eine nachhaltige Politik, ein Ende der Raubbauwirtschaft könnte das Klima retten
Herr Roland Koch, sie wollen noch etwas werden in der deutschen Politik Dann müssen Sie sich auch mit Außenpolitik beschäftigen Nein: Ich meine nicht die alte "Kinder statt Inder"- Kampagne von Herrn Rüttgers Ich denke an den Nordkoreanischen Atomwaffentest Warum haben Länder wie Nordkorea, Pakistan, Israel und die USA Atomwaffen? Weil Sie Atomkraftwerke haben Wer Atomkraftwerke hat kann auch Atomwaffen bauen Und da bieten Politiker wie Sie und Herr Bush die Atomenergie als Exportschlager an?
Es gibt tatsächlich größere Bedrohungen als AKW Atomkraftwaffen sind eine Bedrohung für alles Leben auf diesem Planeten Alle Atomkraftwaffen aller Staaten sind eine Bedrohung Ihre nationale Atompolitik trägt zur Weiterverbreitung von Atomkraftwaffen bei und gefährdet alles Leben auf der Erde. Die Atomkonzerne RWE, eon, Vattenfall und EnBW gefährden das Leben.
Sehr geehrter Herr Koch Sie erinnern sich an den Atomunfall vor 20 Jahren in Tschernobyl ? Sie erinnern sich an die radioaktive Wolke die bis Hessen reichte? Noch heute findet sich in Waldpilzen radioaktives Cäsium mit überhöhten Werten
Lieber Herr Koch Diese kleinen Pilze mit ihrem kleinen Pilzkopf erinnern sich noch an Tschernobyl Pilze, Herr Koch, haben ein längeres Gedächtnis als manche Politiker
Das Ende der Atomkraft in Deutschland / Massive Kampagnen von Springer, CDU, CSU, FDP & AfD gegen den Atomausstieg
Die marktradikale Atomlobby wird uns den Atomausstieg nicht verzeihen. Ihr Rachefeldzug hat schon begonnen. Wenige Tage nach dem Atomausstieg wird Deutschland noch einmal mit machtvollen Pro-Atom-Kampagnen geflutet. Es ist ein erschreckendes Bündnis, das hier an einem Strang zieht.
Hier eine unvollständige Auflistung: AfD, CDU, CSU, FDP, Springer-Presse, (besonders hasserfüllt wie immer die BILD-Zeitung), FAZ, NZZ, Weltwoche, Klimawandelleugner wie EIKE, organisierte Windenergiegegner, Wirtschaftsverbände, rechtsradikale und rechtslibertäre Internetforen … Wächst hier erkennbar zusammen, was immer schon zusammen gehört? Es war und ist beeindruckend, wie ausgerechnet diese Parteien, Organisationen und atomar-fossilen Seilschaften mit vorgeschobenen Umweltargumenten für Atomenergie werben.
Für die Gefahrzeitverlängerung kämpften insbesondere die Lobbygruppen und Atom-Parteien, die politisch die Hauptverantwortung für den Klimawandel, Ressourcenverschwendung und die Artenausrottung tragen. Je offensichtlicher es wird, dass wir den großen, globalen Wachstums-Krieg gegen die Natur gerade krachend verlieren, desto stärker setzen sie auf den Mythos der neuen Wunderwaffen. Dieser Mythos war auch im letzten Weltkrieg sehr effizient und kriegsverlängernd, änderte aber nichts an der Katastrophe. Der Streit um die Laufzeitverlängerung und um neue AKW ist getragen von der Hoffnung und Propaganda der „Wunderwaffe Atomkraft“, die ein zerstörerisches Weiter so ermöglichen soll. Ein Weiter so mit Weltraumtourismus, Superyachten, Überschallflugzeugen, Rohstoffverschwendung, unbegrenztem Wachstum und selbstverständlich ohne Tempolimit.
Hier zeigt sich auch eine Konfliktlinie, die aktuell viele ökologische und soziale Konflikte prägt. Nicht der Staat, sondern der Markt soll entscheiden, ob Atomkraftwerke, PFAS oder CO₂ gefährlich sind. Nach dieser marktradikalen Logik wären DDT, FCKW und Asbest immer noch nicht verboten und Kinder würde immer noch im Bergwerk arbeiten.
Jahrzehntelang haben marktradikale atomar-fossile Seilschaften den Ausbau der zukunftsfähigen Energien, Stromtrassen und die Energiewende massiv behindert und das Energieerzeugungsmonopol der mächtigen Energiekonzerne verteidigt. Jetzt warnen die atomar-fossilen Seilschaften scheinheilig und manipulativ erfolgreich vor einem Blackout und vor dem Klimawandel. So kämpfen Sie für die Gefahrzeitverlängerung und gefährliche und teure neue AKW.
Es ist tief erschreckend, wie perfekt die organisierten Angstkampagnen in Deutschland gerade funktionieren.
Axel Mayer
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