Reinigung von Nistkästen / Meisenkästen
Veröffentlicht am 10.01.2019 in der Kategorie Natur & Naturschutz von Axel Mayer

Reinigung von Nistkästen / Meisenkästen:
Nistkästen sollten im Spätherbst nach der Brut oder im Winter regelmäßig gereinigt werden, um das alte Nest zu entfernen und um Parasiten zu vertreiben. Eine gute Zeit dafür ist der Februar, so bleiben Überwinterer ungestört. „Klopfen Sie vor der Reinigung kurz an“, dann haben Siebenschläfer und andere Schlafmützen die Möglichkeit, rechtzeitig das Weite zu suchen. Ein Nistkasten ist kein Wohnzimmer für Menschen: Es reicht aus, die alten Nester zu entfernen und groben Schmutz auszubürsten. Bei starkem Parasitenbefall kann der Kasten zusätzlich mit Wasser und Seife ausgespült werden. Wegen der Parasiten ist es auch durchaus sinnvoll, Handschuhe und evtl. einen Mundschutz zu tragen. Wer Zeit hat, kann auch schon kurz nach Ausfliegen der ersten Brut das alte Nest entfernen. Oftmals kommt es noch zu einer zweiten Brut.
Wer einmal einen Nistkasten aufgehängt hat
und wer Vögel und Natur beobachtet, wird langfristig auch sehen, dass der Bau von Nisthilfen nur ein erster, kleiner Schritt ist, denn die Bedrohung von Vögeln, Natur und Mitwelt erfordert weitergehende Schritte. Auf diesem Wege lernt man, dass Natur in Gärten, Wälder, Städte und Dörfer zurückgebracht werden muss und dass Vogel-, Natur- und Umweltschutz langfristig auch dem Menschen dient und nutzt. Gerade Gartenfreunde können einiges zum Vogelschutz beitragen. Naturnahe Brutstätten finden Höhlenbrüter überall dort, wo es im Garten ein wenig „unordentlich“ ist. Alte, morsche Bäume, abgestorbene Äste, Hecken, „Wildnisecken“ und der Verzicht auf Gift gehören bei einem lebendigen, naturnahen Garten dazu.
Axel Mayer
Aktueller Einschub:
Wie es mit dem Vogelsterben aussieht, zeigt eine aktuelle Auswertung von Daten zwischen den Jahren 1980 und 2016. Seit 1980 hat die Zahl der Vögel in den Staaten der Europäischen Union um 56 Prozent abgenommen: Hunderte Millionen Tiere sind damit schlicht verschwunden, darunter Arten, die man früher als Allerweltsarten bezeichnet hat, wie Star, Feldlerche oder Goldammer. Kiebitze, Uferschnepfen oder Rebhühner sind flächendeckend zu Raritäten geworden oder regional ausgestorben.
Quelle: »European Bird Census Council«
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