Pilze 36 Jahre nach Tschernobyl immer noch mit Cäsium 137 radioaktiv verstrahlt


Veröffentlicht am 19.10.2022 von Axel Mayer

Pilze in Deutschland sind auch 37 Jahre nach dem Atomunfall in Tschernobyl immer noch mit Cäsium radioaktiv verstrahlt und belastet



Auch im Jahr der AKW-Laufzeitverlängerung, 37 Jahre nach Tschernobyl, sind Wildpilze immer noch radioaktiv belastet - zum Teil sogar erheblich. Die Höhe der Belastung variiert nach Sorte und Standort. Das gilt für giftige Pilze (wie oben der Fliegenpilz), aber auch für Speisepilze. Vor allem Kinder und Schwangere sollten vorsichtig sein.

Für Pilze, die im Handel verkauft werden, gilt ein Grenzwert von 600 Becquerel Cäsium-137 pro Kilogramm. Wildpilze dagegen können laut dem Pilzbericht des BfS vor allem in bestimmten Regionen in Deutschland deutlich höhere Cäsiumwerte aufweisen. Betroffen davon ist vor allem Bayern und hier der Bayerische Wald, der Alpenrand und das Donaumoos nahe Ingolstadt.

In den Jahren 2019 bis 2021 wurden in Semmelstoppelpilzen und Rotbraunen Semmelstoppelpilzen Werte von über 4.000 Becquerel Cäsium-137 pro Kilogramm gemessen. Bei verschiedenen Schnecklingsarten und weiteren Speisepilzen wurden Werte von über 1.000 Becquerel pro Kilogramm erreicht.

Pilze haben ein längeres Gedächtnis als die Laufzeitverlängerungspolitiker in den Atomparteien FDP, CDU, CSU & AfD ...



Pilze in Deutschland sind nach dem Atomunfall in Tschernobyl auch heute immer noch radioaktiv verstrahlt